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KASSEN/926: Kurznachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 13.03.2013 (KBV)


KBV-Kompakt Nr. 11 - Kurznachrichten aus der KBV vom 13. März 2013

→  Überschüsse der GKV: Konsequenzen gefordert
→  KBV informiert zu Wirkstoffen mit früher Nutzenbewertung
→  Tarifabschluss: Verbesserte Bedingungen für Ärzte in kommunalen Krankenhäusern



___Kompakt - Aus Berlin___
Überschüsse der GKV: Konsequenzen gefordert

Die milliardenhohen Finanzreserven in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) führen weiter zu Diskussionen: Politiker der Parteien CSU und SPD forderten, wieder individuelle Beiträge für jede Kasse einzuführen und den Gesundheitsfonds abzuschaffen. Der Verband der Ersatzkassen (vdek) unterstützt diese Forderung. Die SPD sieht aktuell gute Startbedingungen für ihr Konzept einer Bürgerversicherung. Im Gesundheitsfonds und bei der GKV hatte sich im Jahr 2012 ein Überschuss von rund 28,3 Milliarden Euro angesammelt, teilte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) in einer Pressemitteilung zur Finanzsituation im Gesundheitswesen mit.

(Süddeutsche Zeitung, 8. März; Pressemitteilung des vdek, 8. März; Pressemitteilung des BMG, 7. März)

Raute

___Kompakt - Aus KBV und KVen___
KBV informiert zu Wirkstoffen mit früher Nutzenbewertung

Im Arzneimittel-Infoservice (AIS) listet die KBV online alle Wirkstoffe auf, zu denen der Gemeinsame Bundesausschuss Beschlüsse im Rahmen der frühen Nutzenbewertung gefasst hat oder derzeit noch Verfahren laufen. Zusätzlich werden bei der Bewertung berücksichtigte Studieninhalte verständlich aufgezeigt. Die Frage, was die Beschlüsse konkret für den Vertragsarzt bedeuten, wird in der Rubrik "Hinweise für die Praxis" beantwortet. Die Themenseite zur frühen Nutzenbewertung im AIS erreichen Sie hier.

(Pressemitteilung der KBV, 13. März)

Raute

___Kompakt - Aus den Verbänden___
Tarifabschluss: Verbesserte Bedingungen für Ärzte in kommunalen Krankenhäusern

Der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände haben sich auf einen neuen Tarifabschluss für die rund 50.000 Ärzte in kommunalen Krankenhäusern geeinigt. Die Ärztegehälter steigen rückwirkend zum 1. Januar 2013 um linear 2,6 Prozent und mit Beginn des Jahres 2014 um weitere 2,0 Prozent. Der neue Vertrag enthält außerdem eine durchschnittliche wöchentliche Höchstarbeitszeitgrenze von 58 statt bisher 60 Stunden. Wie die Umfrage "MB-Monitor 2013" des Marburger Bundes unter rund 3.300 Klinikärzten ergab, fühlen sich sieben von zehn der Befragten durch die Arbeitszeitgestaltung in ihrer Gesundheit beeinträchtigt. Drei Viertel arbeiten mehr als 48 Stunden die Woche, 47 Prozent durchschnittlich sogar zwischen 49 und 59 Stunden inklusive Überstunden und Bereitschaftsdiensten.

(Pressemitteilung des Marburger Bundes, 6. März und 11. März; Ärzte Zeitung online, 11. März)

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Quelle:
Newsletter KBV-Kompakt Nr. 11 vom 13. März 2013
Herausgeber: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Impressum: http://www.kbv.de/8.html
Redaktion: Dezernat Kommunikation der KBV
Telefon: 030 / 4005 - 2203, Fax: 030 / 4005 - 27 2203
E-Mail: info@kbv.de
Internet: www.kbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. März 2013