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MELDUNG/156: Konsequenzen aus dem Hausärztespektakel in Nürnberg gefordert (BVA)


Bundesversicherungsamt - Pressemitteilung vom 23. Dezember 2010

Präsident des Bundesversicherungsamtes fordert Konsequenzen aus dem Hausärztespektakel in Nürnberg


Der Präsident des Bundesversicherungsamtes, Dr. Maximilian Gaßner, begrüßt das Scheitern des Boykotts der sozialen Krankenversicherung durch die Funktionäre des bayerischen und des deutschen Hausärzteverbandes. "Dies ist ein Sieg der Vernunft und der Standhaftigkeit der Verantwortungsträger in Politik und Verwaltung - aber auch der besonnenen Kräfte in der Ärzteschaft - über die Erpressungsversuche der Funktionäre der Hausärzte, die nur daran interessiert sind, die durchaus sehr auskömmlichen Einkommen der Hausärzte zu erhöhen ohne Rücksicht auf die Funktionsfähigkeit der sozialen Krankenversicherung".

Um den Versicherten und den Hausärzten Spektakel wie in Nürnberg künftig zu ersparen, fordert Gaßner die Änderung der Zulassungsbestimmungen. Die Rückgabe der Zulassung - genauso wie der Erwerb - sollte nur durch den Arzt selbst oder einen individuellen Vertreter, aber nicht durch einen kollektivbeauftragten Verbandsvertreter, erfolgen können. Darüber hinaus müsste der Hausärzteverband soweit er Beitragsmittel verteile, schon aus Gründen der Korruptionsbekämpfung und der Sicherheit der Abrechnungsdaten der öffentlichen Aufsicht unterstellt werden.


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Quelle:
Bundesversicherungsamt
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Dezember 2010