Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → GESUNDHEITSWESEN

MELDUNG/483: USA erhöhen Mittel für Globalen Fonds - Deutschland muss nachziehen (DSW)


Deutsche Stiftung Weltbevölkerung - DSW [news] - 18.06.2013

Treffen von Barack Obama und Angela Merkel / USA erhöhen Beitrag zum Globalen Fonds

Stiftung Weltbevölkerung: "Bundesregierung muss nachziehen"



Hannover, 18. Juni 2013. US-Präsident Barack Obama hat in Aussicht gestellt, den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria in den kommenden drei Jahren mit fünf Milliarden US-Dollar zu finanzieren. Das soll unter anderem bei seinem morgigen Treffen mit Angela Merkel zur Sprache kommen. Denn damit die USA ihren erhöhten Beitrag leisten können, müssen auch Deutschland und andere Länder ihre Zuwendungen erhöhen.

Dazu erklärt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung:
"Der Globale Fonds ist ein nachweislich effizientes Instrument zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Daher begrüße ich die angekündigte Mittelerhöhung der US-Regierung. Aus rechtlichen Gründen dürfen die USA jedoch höchstens ein Drittel der Beiträge für den Globalen Fonds bereitstellen. Das bedeutet, dass die Bundesregierung und andere Geber dringend nachziehen müssen. Deutschlands Beitrag zum Globalen Fonds ist mit jährlich 200 Millionen Euro schon seit Jahren gleichbleibend und gemessen an seiner Wirtschaftskraft viel zu niedrig. Um ihrer Verantwortung gerecht zu werden, müsste die Bundesregierung ihre jährlichen Zuwendungen auf mindestens 400 Millionen Euro verdoppeln.

Dank der Arbeit des Globalen Fonds haben in den letzten fünf Jahren mehr als vier Millionen Menschen eine Behandlung mit Aids-Medikamenten erhalten, fast zehn Millionen Tuberkulosepatienten wurden diagnostiziert und behandelt, und 310 Millionen Bettnetze zur Bekämpfung von Malaria wurden verteilt. Diese lebensrettende Arbeit braucht verstärkte Unterstützung. Deshalb muss Deutschland jetzt dringend handeln."


Über die Stiftung Weltbevölkerung
Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Sie hilft jungen Menschen in Afrika und Asien, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien. Ungewollte Schwangerschaften und Aids verschärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den Tod. Deshalb unterstützt die Stiftung Gesundheitsinitiativen sowie Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte in Ostafrika und Asien.

Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Logo Stiftung Weltbevölkerung

Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover
E-Mail: ute.stallmeister@dsw-hannover.de
Internet: www.weltbevoelkerung.de


Die DSW [news] werden im Rahmen der europäischen Öffentlichkeitskampagne "Reproductive Health For All" herausgegeben. Die Kampagne wird von der Europäischen Union finanziell gefördert. Für den Inhalt der DSW [news] ist allein die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung verantwortlich; der Inhalt kann in keiner Weise als Standpunkt der Europäischen Union angesehen werden. Internet:
www.weltbevoelkerung.de/DSW_news/pdfs/DSW__news__April_2012.pdf

*

Quelle:
DSW [news] - 18.06.2013
Herausgeber: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover
Telefon: 0511/943 73-0, Telefax: 0511/943 73-73
E-Mail: info@dsw-hannover.de, dswnews@dsw-hannover.de
Internet: www.weltbevoelkerung.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juni 2013