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STATISTIK/196: Entwicklung auf dem deutschen Apothekenmarkt 2009 (Adhoc)


Insight Health GmbH & Co. KG - Donnerstag, 14. Januar 2010

Insight Health zur Entwicklung auf dem deutschen Apothekenmarkt 2009

Starkes Schlussquartal verhilft dem Arzneimittelumsatz zu Wachstum auf Vorjahresniveau


Waldems-Esch (INSIGHT Health) - Trotz schwachen Jahresbeginns hat der Umsatz auf dem deutschen Apothekenmarkt im vergangenen Jahr um knapp 900 Mio. auf rund 24,7 Mrd. Euro zu Abgabepreisen der pharmazeutischen Unternehmer (ApU) zugelegt. Das Wachstum erreicht mit 3,7 Prozent somit in etwa das Niveau der Vorjahre, in denen es bei 4,3 (2008) bzw. 4,4 Prozent (2007) lag. Mit diesem Ergebnis konnte bis weit ins abgelaufene Jahr nicht gerechnet werden. Schließlich hatte der Markt nach sechs Monaten gerade einmal ein Plus von 1,4 Prozent aufzuweisen. Schlug das dritte Quartal mit einem Umsatzzuwachs von immerhin schon knapp fünf Prozent zu Buche, legte der Umsatz in den letzten drei Monaten vergangenen Jahres gar um sieben Prozent zu. Damit entfällt mit einem Umsatzplus von rund 420 Mio. Euro fast die Hälfte des gesamten Umsatzzuwachses 2009 auf das letzte Quartal. Die Menge der abgegebenen Packungen ist über das gesamte abgelaufene Jahr um 0,5 Prozent (- acht Mio. Packungen) zurückgegangen, obwohl auch hier im letzten Quartal ein marginales Plus (+0,2 Prozent) zu verzeichnen war. Das zeigen aktuelle Zahlen, die INSIGHT Health sowohl auf Basis der Großhandelseinkäufe der öffentlichen Apotheken als auch der direkt vom Hersteller in die Apotheken gelieferten Präparate ermittelt.

Wie schon seit Jahresbeginn 2009 zu beobachten war, ist die Umsatzsteigerung auf dem deutschen Apothekenmarkt zu großen Teilen den verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu verdanken. Sie verzeichneten nach einem Umsatzplus von gut zwei Prozent im ersten Halbjahr im letzten Quartal einen Zuwachs von 8,1 Prozent und erreichten damit über das Gesamtjahr gesehen ein Plus von 4,5 Prozent. Die Umsatzbedeutung der verschreibungspflichtigen Präparate für die Apotheken erhöhte sich weiter; 2009 betrug ihr Anteil rund 82 Prozent der Erlöse, nachdem er ein Jahr zuvor noch bei 81,3 Prozent gelegen hatte.

Dabei fällt auf, dass inzwischen 42,8 Prozent des Umsatzes auf Präparate aus den zehn umsatzstärksten Indikationsgruppen entfallen. Dazu zählen z.B. Antidiabetika, Mittel zur Behandlung von Herz-/Kreislauferkrankungen, Schmerzmittel und Immunsupressiva.

Während der Umsatz der verschreibungspflichtigen Arzneimittel auf dem deutschen Apothekenmarkt stabil zulegt, gingen 2009 die Umsätze bei den apothekenpflichtigen Arzneimitteln um 1,5 Prozent zurück. Der Rückgang bei diesen Präparaten, die nicht vom Arzt verschrieben werden müssen, aber nur über Apotheken abgegeben werden dürfen, ist nach Auffassung der Fachleute von INSIGHT Health vornehmlich auf die Entwicklung im Versandhandel zurückzuführen. Das bestätigen Zahlen des Kooperationspartners AC Nielsen, nach denen der Umsatz mit diesen Arzneimitteln bei den Versandapotheken im vergangenen Jahr um 25 Prozent zugelegt hat.


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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Januar 2010