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STATISTIK/277: 0,1% weniger Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2015 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 03.09.2015

0,1% weniger Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2015


WIESBADEN - Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im zweiten Vierteljahr 2015 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,1% ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden im zweiten Quartal 2015 rund 24.500 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet.

Knapp drei Viertel (72%) der Frauen, die im zweiten Quartal 2015 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 17% zwischen 35 und 39 Jahre. Rund 8% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von knapp 4%. Rund 39% der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.

96% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in 4% der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (66%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 18% wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant - 78% in gynäkologischen Praxen und 19% ambulant im Krankenhaus. 7% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.


WEITERES
Ergebnisse liegen im Themenbereich Schwangerschaftsabbrüche vor.

Basisdaten und lange Zeitreihen zur Statistik der Schwangerschaftsabbrüche können über die Tabellen Schwangerschaftsabbrüche (23311) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 322 vom 03.09.2015
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44, Telefax: (0)611/75-39 76
E-Mail: presse@destatis.de
Internet: www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. September 2015

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