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DEMENZ/054: Demenz im Krankenhaus - Die Herausforderung der Zukunft (idw)


Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) - 09.08.2012

Demenz im Krankenhaus - Die Herausforderung der Zukunft



Die Demenz im Krankenhaus ist die Herausforderung der Zukunft. Ab 2020 wird jeder fünfte Krankenhauspatient unter einer Demenz leiden. "Aber die Akutkrankenhäuser in Deutschland sind bisher auf die Behandlung und Pflege von Demenzkranken nicht eingestellt", kritisiert der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, Priv.-Doz. Dr. Werner Hofmann, anlässlich der Jahrestagung der Fachgesellschaft vom 12. bis 15. September in Bonn und läd herzliche zur Pressekonferenz am Donnerstag, 13. September ein.


(09.08.2012) Für das größte Treffen zum Thema Altersmedizin im deutsch-sprachigen Raum vom 12. bis 15. September erwartet die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) mehr als 1.000 Altersmediziner, Wissenschaftler, Pfleger und weitere Interessierte im ehemaligen Bundestag in Bonn. Ein Schwerpunktthema des Kongresses: Die gewaltigen Herausforderungen, die immer mehr Demenzkranke für unser Gesundheitssystem und die Gesellschaft bedeuten.

"Demenz - Die Herausforderung der Zukunft" ist deshalb auch ein Thema der Pressekonferenz am Donnerstag den 13. September ab 12.00 Uhr. Hierzu läd die DGG Vertreter der Presse recht herzlich ein.

Demenz im Krankenhaus

Die Demenz im Krankenhaus ist die Herausforderung der Zukunft. Ab 2020 wird jeder fünfte Krankenhauspatient unter einer Demenz leiden. Und die Demenz kommt nicht allein: Sie geht einher mit Sturz und Schenkelhalsbrüchen, Herzinfarkt oder akuter Infektion. Die Krankenhäuser sind mit diesen Patienten häufig hoffnungslos überfordert. "Die Akutkrankenhäuser in Deutschland sind bisher auf die Behandlung und Pflege von Demenzkranken nicht eingestellt". Das kritisiert der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, Priv.-Doz. Dr. Werner Hofmann, anlässlich der Jahrestagung der Fachgesellschaft vom 12. bis 15. September in Bonn.

Einweisung wegen körperlicher Erkrankungen

Nur rund sechs Prozent der Patienten kommen wegen ihrer Demenzerkrankung primär in die Klinik, die meisten von ihnen müssen wegen ursächlicher Körper-Erkrankungen in stationäre Behandlung, zum Beispiel wegen eines Oberschenkelhalsbruches. Die Demenz kommt häufig begleitend dazu (Komorbidität). "Der Demenzkranke reagiert auf die fremde Umgebung, die Hektik der Notaufnahme, den gedrängten Zeitplan, auf das Blutabnehmen und andere unangenehme Untersuchungen häufig mit Angst, Unruhe und Wutausbrüchen", beschreibt Hofmann das Problem. Ärzte und Pflegekräfte in den Kliniken sind damit oft überfordert. Die Notaufnahme wird "aufgemischt".


Die Daten in der Übersicht:
Gemeinsamer Gerontologie- und Geriatriekongress 2012
Alternsforschung: Transnational und translational
12. bis 15. September 2012, World Conference Center Bonn

Kongresswebsite
http://www.geriatriekongress2012.de

Pressestelle
Nina Meckel
medXmedia Consulting
Westendstr. 85
80339 München
E-Mail: presse@dggeriatrie.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.dggeriatrie.de/presse/40-presse/415-demenz-im-krankenhaus-die-herausforderung-der-zukunft.html

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PM: Demenz im Krankenhaus - Die Herausforderung der Zukunft

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG), Nina Meckel, 09.08.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. August 2012