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DEPRESSION/117: Deutsche DepressionsLiga will mehr Betroffene in Behandlung bringen (Adhoc)


Deutsche DepressionsLiga e.V. - Dienstag, 04. Dezember 2012

Plakataktion für Hausärzte

Deutsche DepressionsLiga will mehr Betroffene in Behandlung bringen



Schwaikheim - Auch heute noch bleibt ein Großteil der depressiven Erkrankungen unerkannt. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen sind psychische Erkrankungen allgemein tabuisiert und werden stigmatisiert, zum anderen erkennen die Betroffenen häufig nicht, dass ihre Beschwerden psychischer Natur sind. Ein gezieltes Gespräch zwischen Arzt und Patient kommt daher sehr oft nicht zustande und die zugrunde liegende Depression bleibt unerkannt.

Eine frühzeitige Erkennung wäre aber für den weiteren Krankheitsverlauf entscheidend. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, kommt es schnell zu komplizierten und langwierigen Verläufen, die viel Leid und hohe Kosten verursachen.

Die Deutsche DepressionLiga e.V. hat daher mit Unterstützung der DAK Gesundheit, die dieses Projekt fördert, zwei informative Plakate entworfen, die sie Hausärzten für ihre Praxisräume anbietet. Diese Plakate sollen den Besuchern der Praxen erste Informationen über die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Depression geben und so möglichst dazu beitragen, dass der Arzt dann auch angesprochen wird.

Viele Menschen wissen nicht, dass der Hausarzt auch Anlaufstelle für psychische Erkrankungen sein kann und scheuen gleichzeitig den Gang zum Facharzt. Somit suchen sie sich keine medizinische Hilfe, obwohl es diese gibt und bleiben mit ihren gesundheitlichen Problemen allein.

Link zu den Plakaten:
www.depressionsliga.de/plakate-fuer-hausaerzte.html

Die Deutsche DepressionsLiga e.V. (DDL) vertritt die Anliegen einer immer stärker steigenden Zahl an Betroffenen und deren Angehörigen. Durch zunehmenden Stress und Belastungsdruck im beruflichen und privaten Umfeld gibt es unterschiedlichste Ursachen, auf die Menschen mit depressiven Erkrankungen reagieren können.

Ob Perspektivlosigkeit, Erschöpfung, Antriebsverlust, psychosomatische Beschwerden oder Ängste - Depressionen haben vielfältige Gesichter. Entsprechend sind auch Behandlungsangebote weitreichend. Die DDL versucht hier zu informieren und zu vermitteln und sich für eine Verbesserung der fachärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung stark zu machen. Gleichzeitig bietet sie eine Auskunft gebende Webseite, regelmäßige Newsletter und ein Mitgliederforum.

Sie setzt sich als Interessenvertretung von Betroffenen in Politik, dem Gesundheitswesen und der Gesellschaft ein und arbeitet für Entstigmatisierung von Depressionserkrankten und deren Angehörigen. Die DDL berät telefonisch und elektronisch und leistet Unterstützung von Selbsthilfegruppen. Neben einer Plakatkampagne war sie maßgeblich am 1. Deutschen Patientenkongress Depression im Herbst 2011 beteiligt und hat eine Umfrage zum Thema "Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz" veröffentlicht. Sie kooperiert unter anderem mit der "Stiftung Deutsche Depressionshilfe", dem "Aktionsbündnis Seelische Gesundheit" sowie dem Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker.


Im November 2012 wurde die Deutsche DepressionsLiga für ihre engagierte Arbeit mit dem "Wirkt!"-Siegel von PHINEO ausgezeichnet:
www.phineo.org/empfohlene-projekte/depression/aufbau-der-selbsthilfe-depressiver-patienten-patientenvertretung/

Kontakt:
Deutsche DepressionsLiga e.V.
Postfach 1151
71405 Schwaikheim

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Dezember 2012