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DIABETES/1737: Informationsbroschüre "Mit Diabetes im Krankenhaus - was Patienten beachten sollten" (diabetesDE)


diabetesDE - 13. Dezember 2013

Mit Diabetes im Krankenhaus - was Patienten beachten sollten

Neue Informationsbroschüre von diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe und DDH-M erschienen



Berlin - Menschen mit Diabetes kommen häufiger ins Krankenhaus als Stoffwechselgesunde. Besonders wenn der Aufenthalt nicht in der Diabetologie, sondern in einer anderen Abteilung stattfindet, kann es bei Krankenhausaufenthalten zu Problemen kommen. Aus diesem Grund haben diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe und Deutsche Diabetes-Hilfe - Menschen mit Diabetes (DDH-M) eine neue achtseitige Broschüre "Mit Diabetes im Krankenhaus" erarbeitet: Darin geben die beiden gemeinnützigen Organisationen Informationen und Tipps, mit denen Betroffene die Risiken eines geplanten Krankenhausaufenthaltes mindern können. Interessierte können die Broschüre kostenlos im Internet unter www.diabetesde.org/krankenhaus herunterladen oder bei diabetesDE als Druckausgabe bestellen.

Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 müssen häufiger ins Krankenhaus, da die Blutzucker-Einstellung teilweise stationär vorgenommen wird. Aber auch darüber hinaus werden Menschen mit Diabetes häufiger ins Krankenhaus eingewiesen, zum Beispiel aufgrund von Folgeerkrankungen. Außerdem haben sie deutlich längere Liegezeiten. "Ein Krankenhausaufenthalt stellt immer eine Ausnahmesituation dar. Besonders mit Diabetes sollte dieser möglichst gut geplant und vorbereitet werden, da es vermehrt zu Komplikationen kommen kann", sagt Privatdozent Dr. med. habil. Christian Berg, stellvertretender Vorsitzender von diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe, Leiter des Ressorts "Soziales und Patientenrechte" von diabetesDE und Chefarzt der Abteilung Innere Medizin/Angiologie/Endokrinologie/Diabetologie des Evangelischen Krankenhauses in Mettmann. "So kann zum Beispiel nach Operationen der Blutzucker durch vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen ansteigen oder es können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eintreten", so der Diabetologe.

Leider kommt es jedoch vor, dass Klinikärzte und -personal nicht ausreichend über Diabetes mellitus informiert sind und somit nicht genug Rücksicht auf die Bedürfnisse Betroffener nehmen. "Aus diesem Grund sollten Menschen mit Diabetes unbedingt mit ihrem behandelnden Arzt im Krankenhaus sowie dem Pflegeteam bei Aufnahme über ihre bisherige Diabetesbehandlung, ihre aktuelle Medikation sowie die von ihnen selbst durchgeführten Blutzuckerkontrollen sprechen", betont Doris Schöning, Referatsleitung an der Akademie für Gesundheitsberufe in Rheine und Diabetesberaterin DDG. "Diese Vorgespräche sollten detailliert dokumentiert in die Patientenakte kommen, inklusive aller Informationen zum Diabetes und dem Einsatz von blutzuckerwirksamen Medikamenten", ergänzt die Diabeteswissenschaftlerin.

Die von diabetesDE und der DDH-M entwickelte Broschüre beantwortet aus Patientensicht die wichtigsten Fragen rund um den Krankenhausaufenthalt: Welche Themen sollte ich mit meinem behandelnden Arzt vorher absprechen? Wie wähle ich ein geeignetes Krankenhaus aus? Wie passe ich meine Diabetestherapie an? Welche Informationen benötigt das Team im Krankenhaus? Wie kann ich sicherstellen, dass die besprochenen Punkte auch beachtet werden?

Interessierte können die Broschüre kostenlos im Internet als PDF-Datei herunterladen oder bei diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe als Druckausgabe bestellen: Mitglieder erhalten die Broschüre kostenlos, bei Nicht-Mitgliedern wird eine Schutzgebühr von 2,00 Euro zzgl. Porto erhoben.

Mehr Informationen im Internet:
www.diabetesde.org/krankenhaus


diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe ist eine gemeinnützige und unabhängige Organisation, die Menschen mit Diabetes, Diabetesberater, Ärzte und Forscher vereint. Gemeinsam schaffen wir Öffentlichkeit für das Thema und vertreten die Interessen der Menschen mit Diabetes. Wir setzen uns für eine bessere Prävention, Versorgung und Forschung im Kampf gegen die Volkskrankheit Diabetes ein. Die Krankheit breitet sich auch in Deutschland rasch aus. Rund sechs Millionen Menschen sind von Diabetes betroffen und jeden Tag kommen fast 1000 Neuerkrankte hinzu.

Gegründet wurde diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) www.ddg.info und dem Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD) www.vdbd.info. Die Selbsthilfe ist innerhalb von diabetesDE durch die selbstständige Selbsthilfeorganisation Deutsche Diabetes-Hilfe - Menschen mit Diabetes (DDH-M)
www.ddh-m.de vertreten.

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Quelle:
diabetesDE, Pressestelle
Pressemitteilung vom 13.12.2013
Bundesgeschäftsstelle
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Tel.: +49 (0)30 201 677-0, Fax: +49 (0)30 201 677-20
E-Mail: presse@diabetesde.org
Internet: www.diabetesde.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Dezember 2013