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HERZ/794: Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt sind Thema der Herzwochen 2015 (idw)


Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung - 29.06.2015

Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt sind Thema der Herzwochen 2015

Bundesweite Aufklärungskampagne der Herzstiftung startet im November: Vier Wochen lang über 1.200 Herz-Seminare, Vorträge, Telefon- und Onlineaktionen zur häufigsten Herzerkrankung


Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist die Vorläuferkrankheit des Herzinfarkts und die häufigste Herzerkrankung mit Millionen Betroffenen in Deutschland. Jährlich sterben über 128.000 Menschen an der KHK, darunter mehr als 55.000 am Herzinfarkt. Viele der lebensbedrohlichen Verläufe der KHK ließen sich durch rechtzeitige Erkennung und Behandlung vermeiden. Deshalb hat die Deutsche Herzstiftung die KHK zum Thema der Herzwochen 2015 gewählt, die unter dem Motto "Herz in Gefahr: Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt" stehen und bundesweit vom 1. bis 30. November 2015 stattfinden werden. Tipp: Wer nichts zu den Herzwochen verpassen will, kann unter www.herzstiftung.de/newsletter den kostenfreien regelmäßigen Herzstiftungs-Newsletter abonnieren, der neben Tipps zu Herzerkrankungen wichtige Infos zu den Herzwochen enthält. Für Redaktionen, die langfristiger planen müssen: Ab Mitte Oktober sind Veranstaltungstermine telefonisch unter 069 955128-333 zu erfragen oder unter www.herzstiftung.de/herzwochen.html abrufbar. Insgesamt finden über 1.200 Veranstaltungen in den Herzwochen statt.

Die Gefahr für das Herz erkennen, bevor es zu spät ist

Die KHK entsteht dadurch, dass sich Herzkranzgefäße durch Schädigungen an der Gefäßinnenhaut (Arteriosklerose), z. B. durch Rauchen und Bluthochdruck, in einem langen schleichenden Prozess immer mehr verengen, so dass die Durchblutung des Herzens behindert wird. Ein erstes Warnsignal der KHK ist ein Schmerz im Brustkorb unter körperlicher Anstrengung, der schnell verschwindet, wenn die Belastung aufhört. Er ist typisch für die Krankheitsphase der stabilen Angina pectoris (lat.: Brustenge). "Diesem Brustschmerz sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um durch eine rechtzeitige Behandlung zu verhindern, dass es zu einem Herzinfarkt kommt. Oftmals werden jedoch diese Beschwerden sehr spät oder gar nicht auf das Herz bezogen und die Erkrankung erst dann ernst genommen, wenn sie zu einem Herzinfarkt geführt hat", betont Kardiologe Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. "Deshalb ist es das Ziel der Aufklärungsaktion, die Bevölkerung darüber aufzuklären, wie die KHK entsteht und mit welchen Beschwerden und Warnzeichen sie sich bemerkbar macht." Auch meinen viele Betroffene nach einer Behandlung ihrer Erkrankung z. B. durch Stent-Implantation oder Bypass-Operation, sie seien gesund, weil sie keine Beschwerden haben. Ihnen ist nicht bewusst, dass sie noch immer an einer chronischen Herzerkrankung leiden und deshalb ihren Lebensstil ändern und auf Dauer ihre Medikamente einnehmen müssen, um sich vor einer Verschlechterung ihrer Erkrankung zu schützen. Deshalb soll die Bevölkerung neben den Ursachen und Gefahren der KHK sowie neuen Entwicklungen in Diagnostik und Therapie auch für die Wichtigkeit der Vorbeugung dieser Herzkrankheit sensibilisiert werden.

Herzspezialisten informieren in Herz-Seminaren, Vorträgen, bei Gesundheitstagen sowie in Telefon- und Online-Aktionen über Themen und Fragestellungen wie: Wie kann man sich vor der KHK schützen? Was bedeuten Bewegung und Ernährung? Diagnostik heute: Mit welchen Verfahren wird die KHK aufgedeckt? Welche Alternativen zum Herzkatheter gibt es? Medikamente: Welche? Wann? Wie lange? Behandlung mit Stents: Was ist neu? Die Bypass-Operation: Was ist heute möglich? Stent oder Bypass: Kann die Stent-Behandlung die Bypass-Operation ersetzen? KHK bei Frauen: Was ist bei Frauen anders? Herzinfarkt: Was tun im Notfall?


14/2015
Informationen:
Deutsche Herzstiftung e.V.
Pressestelle:
Michael Wichert/Pierre König
Tel. 069/955128-114/-140
Fax: 069/955128-345
E-Mail: wichert@herzstiftung.de
koenig@herzstiftung.de
www.herzstiftung.de


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.herzstiftung.de/newsletter
http://www.herzstiftung.de/herzwochen.html

Zu dieser Mitteilung finden Sie Anhänge unter:
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PM Herzwochen 2015

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution825

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung, Michael Wichert, 29.06.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juli 2015

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