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MELDUNG/047: Informationsdienst für Lungenerkrankungen startet am 9. Juni 2011 (HZM)


Helmholtz Zentrum München - Dienstag, 7. Juni 2011
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt

Informationsdienst für Lungenerkrankungen startet am 9. Juni


Neuherberg, 7. Juni 2011. Am 9. Juni geht der neue Lungeninformationsdienst am Helmholtz Zentrum München an den Start. Im Auftrag des neuen Deutschen Zentrums für Lungenforschung bietet der Dienst Patienten und der interessierten Öffentlichkeit Informationen zu Diagnostik, Therapie und Prävention von Lungenerkrankungen und stellt aktuelle Forschungsergebnisse vor. Zugleich bildet der Lungeninformationsdienst eine Plattform, auf der sich Patienten, Selbsthilfegruppen und Wissenschaftler austauschen können.

www.lungeninformationsdienst.de - Unter dieser Webadresse startet am 9. Juni ein neues und kostenloses Informationsportal für Menschen, die an Asthma, chronisch obstruktiver Bronchitis, Lungenfibrose, Lungenhochdruck, Lungenkrebs, Lungeninfektionen oder einer anderen schweren Lungenerkrankung leiden. Patienten, ihre Angehörigen sowie die interessierte Öffentlichkeit erhalten hier aktuelles Wissen über Grundlagen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten zahlreicher Lungenerkrankungen. Über die reine Information hinaus bietet der Lungeninformationsdienst Adressen von Kliniken und Selbsthilfegruppen, Veranstaltungstermine und Literaturempfehlungen. Der Lungeninformationsdienst arbeitet im Auftrag des neu gegründeten Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) und hat seinen Sitz am Helmholtz Zentrum München, mit Fachgesellschaften und Patientenorganisationen steht er in engem Austausch.

"Ein zentrales Anliegen des Helmholtz Zentrums München ist es, das bei uns gewonnene Wissen der Gesellschaft schnell und direkt zugänglich zu machen - der Lungeninformationsdienst ist dafür das ideale Instrument", betont Prof. Dr. Günther Wess, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München.

Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) wird wichtigster Bezugspunkt und Quelle für den Lungeninformationsdienst sein. "Fundierte Kenntnisse über ihre Krankheit sind für Patienten wichtig, um sie in ihrer Souveränität und Selbstbestimmung zu stärken. Das DZL hat daher Wert darauf gelegt, der Öffentlichkeit diesen Service anbieten zu können und unterstützt das Helmholtz Zentrum München bei dieser Initiative", so Prof. Dr. Werner Seeger, Wissenschaftlicher Koordinator des DZL.

Für die Zukunft plant der Lungeninformationsdienst Expertensprechstunden sowie einen telefonischen Auskunftsdienst einzurichten, bei dem Betroffene Antworten auf ihre individuellen Fragen erhalten.

Lungenerkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Die Belastung für das Gesundheitssystem ist immens - allein in Westeuropa fallen dafür jährlich Kosten in Höhe von über 100 Milliarden Euro an. Die Weltgesundheitsorganisation prognostiziert einen weiteren Anstieg der Fallzahlen bis 2030.

Weitere Informationen: www.lungeninformationsdienst.de


Das Helmholtz Zentrum München ist das deutsche Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. Als führendes Zentrum mit der Ausrichtung auf Environmental Health erforscht es chronische und komplexe Krankheiten, die aus dem Zusammenwirken von Umweltfaktoren und individueller genetischer Disposition entstehen. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens auf einem 50 Hektar großen Forschungscampus. Das Helmholtz Zentrum München gehört der größten deutschen Wissenschaftsorganisation, der Helmholtz-Gemeinschaft an, in der sich 17 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit etwa 31.000 Beschäftigten zusammengeschlossen haben.

www.helmholtz-muenchen.de

Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) ist eines der vier Deutschen Gesundheitsforschungszentren (Lunge-, Herz-Kreislauf-, Infektions- und Krebsforschung), die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2011 über die beiden bereits bestehenden Zentren für Diabetesforschung und Neurodegenerative Erkrankungen hinaus etabliert. Es bündelt die deutsche Expertise im Bereich der pneumologischen Forschung und Klinik. Standorte des DZL sind neben München, Gießen/Marburg/Bad Nauheim, Heidelberg, Hannover und Borstel/Lübeck/Kiel/Großhansdorf. Ziel des DZL ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz Antworten auf offene Fragen in der Erforschung von Lungenkrankheiten zu finden und damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung von Vorsorge, Diagnose, individualisierte Therapie und optimale Versorgung von Patienten zu leisten.


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Quelle:
Helmholtz Zentrum München - 7. Juni 2011
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt
Redaktion: Heinz-Jörg Haury
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juni 2011