Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → KRANKHEIT

KREBS/828: Start für bundesweite Studie zur Lebensqualität nach Krebstherapie (Uni Bremen)


Universität Bremen - Mittwoch, 3. März 2010

Bundesweite Studie zur Lebensqualität nach Krebstherapie

Bremer Krebsregister und Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin beteiligt


Das Bremer Krebsregister am BIPS, Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin der Universität Bremen, beteiligt sich an einer bundesweiten Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), um Strategien für eine bessere gesundheitliche Lebensqualität nach Abschluss einer Krebstherapie zu entwickeln. Dazu werden in Bremen 3000 Personen mit einer mindestens fünf Jahre zurückliegenden Krebsdiagnose (Brustkrebs, Darmkrebs oder Prostatakrebs) über ihre gesundheitliche Lage befragt. Ihre Erfahrungen sollen helfen, möglichen Einschränkungen und Spätfolgen nach der Therapie in Zukunft besser vorzubeugen und eine bessere Qualität der weiteren Versorgung zu erreichen.

Die CAESAR-Studie (Cancer Survivorship) wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert und in sechs Bundesländern (Schleswig Holstein, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hamburg und Saarland und Bremen) durchgeführt. Das Bremer Krebsregister ist die Dokumentations- und Forschungsstelle über Krebserkrankungen des Landes Bremen. Seine duale Struktur besteht aus einer Vertrauensstelle, die von der kassenärztlichen Vereinigung getragen wird, und der medizinischen Datenbank am BIPS.

Per Zufall ausgewählte frühere Krebspatienten werden in den kommenden Wochen von ihren behandelnden Ärzten über die Studie informiert und um Teilnahme gebeten. Daraufhin erhalten sie vom Bremer Krebsregister einen Fragebogen, der anonym zusammen mit den Fragebögen aus den anderen beteiligten Bundesländern am DKFZ in Heidelberg ausgewertet wird.

Nach aktuellen Schätzungen des Deutschen Krebsforschungszentrums leben gegenwärtig in Deutschland etwa drei Millionen Frauen und Männer mit der Diagnose Krebs. Fortschritte in der Früherkennung sowie in der Therapie von Krebserkrankungen haben dazu geführt, dass viele Patienten geheilt werden können. Somit werden Fragen zur gesundheitlichen Lebensqualität und zu möglichen Spätfolgen nach Abschluss der Therapie immer bedeutsamer.

Richard Verhoeven


Weitere Informationen:
Universität Bremen
Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin
Sabine Luttmann
E-Mail luttmann@bips.uni-bremen.de


*


Quelle:
Universität Bremen
Pressemitteilung Nr. 066 / 3. März 2010
Pressestelle
Tel. 0421-218 - 60 150, Fax 0421-218 - 60 152
E-Mail: presse@uni-bremen.de
Internet: www.uni-bremen.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. März 2010