Schattenblick → INFOPOOL → MEDIZIN → PHARMA


MELDUNG/476: Generika-Industrie - Medikamentenherstellung und Logistik laufen auf Hochtouren (Pro Generika)


Pro Generika e.V. - 21. April 2020

Zahl des Monats April 2020:
3


Berlin - Um die Arzneimittelversorgung auch in Zeiten von Corona sicherzustellen, gibt die Generika-Industrie derzeit alles. Ihr oberstes Ziel: Lieferengpässe verhindern - und alle Patienten auch in der globalen Krise versorgen. So groß ist die Nachfrage, so hoch die Produktion, dass einige Unternehmen dreimal mehr als sonst ausliefern.

- In der Produktion haben die Unternehmen Schichten erhöht und Arbeitszeiten hochgefahren. Wo möglich, haben sie Produktionslinien freigemacht. Hier werden nun die Arzneimittel produziert, für die derzeit die höchste Nachfrage besteht.

- Gleichzeitig läuft die Logistik auf Hochtouren. Hier gilt es, den Transport größerer Ausliefermengen zu gewährleisten und etwa längere Routen durch versperrte Transportwege oder Wartezeiten an Grenzübergängen zu meistern.

- Auch beim Einkauf von Wirkstoffen ist voller Einsatz gefragt. Wo ein Zulieferer ausfällt, muss ein neuer gefunden werden. Viele Unternehmen versuchen zudem mit Hochdruck, auch therapeutisch vergleichbare Wirkstoffe zu beschaffen, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden.

Die Covid-19-Pandemie stellt alle Akteure der Gesundheitsversorgung vor gewaltige Herausforderungen. Kein Unternehmen, keine Branche und kein Gesundheitssystem der Welt konnte sich auf eine Pandemie diesen Ausmaßes vorbereiten.

Seit Wochen setzen die Generika-Industrie alle Hebel in Bewegung, um die Arzneimittel liefern zu können, auf die es jetzt ankommt. Das aber sind nicht nur die Medikamente, die die Bevölkerung ohnehin benötigt. Es sind auch jene Wirkstoffe, die Mediziner verstärkt zur Therapie von Covid-19-Patienten einsetzen. Vor allem aber sind es die Arzneimittel, die die Krankenhäuser in den nunmehr vergrößerten Intensivstationen für die Behandlung von Beatmungspatienten benötigen - Patienten, die nur gut versorgt werden können, weil die Industrie maximal auf Hochtouren läuft.

*

Quelle:
Pro Generika e.V.
Pressemitteilung vom 21. April 2020
Unter den Linden 32-34, D-10117 Berlin
Telefon: 030 / 816 16 09-0, Fax: 030 / 816 16 09-11
E-Mail: www.info@progenerika.de
Internet: www.progenerika.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. April 2020

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang