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STATISTIK/022: Wachstum im verschreibungspflichtigen Apothekenmarkt 2011 gebremst (Adhoc)


INSIGHT Health GmbH & Co. KG - Montag, 23. Januar 2012

INSIGHT Health zur Entwicklung des deutschen Apothekenmarktes 2011 - Wachstum im verschreibungspflichtigen Apothekenmarkt gebremst


Waldems-Esch/Berlin, 23.01.2012 - Das Wachstum im verschreibungspflichtigen Apothekenmarkt ist im vergangenen Jahr mit 1,7 Prozent gebremst worden. In den Jahren 2007 bis 2010 erzielte dieses Segment kontinuierlich Umsatzsteigerungen von rund fünf Prozent. Hier zeigt offensichtlich u. a. das Preismoratorium im Rahmen des GKV-Änderungsgesetzes aus dem Jahr 2010 seine Wirkung. Absolut lag der Umsatz nach Zahlen von INSIGHT Health bei knapp 21,6 Milliarden Euro (Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers). Davon gehen 2,4 Milliarden Euro auf das Herstellerdirektgeschäft zurück. Dies entspricht einem Anteil von 11,3 Prozent (2010: 10,6 Prozent).

Insgesamt haben sich die Anteile nach Abgabebestimmungen auf dem Apothekenmarkt kaum verschoben. Bei einem gestiegenen Gesamtumsatz der Apotheken um 2,1 Prozent auf 26,2 Milliarden Euro im Jahr 2011 (2010: 25,6 Mrd. Euro) nahmen die verschreibungspflichtigen Arzneimittel einen Anteil von 82,5 Prozent ein (2010: 82,8 Prozent). Der Anteil der apothekenpflichtigen Arzneimittel lag mit 11,1 Prozent knapp über dem Vorjahreswert (2010: 11,0 Prozent). Die restlichen 6,4 Prozent (2010: 6,2 Prozent) teilten sich die Nichtarzneimittel, die nicht apothekenpflichtigen Präparate und Drogen/Chemikalien.

Eine erste Trendwende könnte sich im apothekenpflichtigen Sortiment zeigen. Der Umsatz mit Präparaten, die nicht vom Arzt verordnet werden, aber nur in der Apotheke abgegeben werden können, wuchs im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent, nachdem er 2010 um 3,2 Prozent und im Jahr 2009 um 1,9 Prozent gesunken war. Das Umsatzvolumen im apothekenpflichtigen Segment variierte allerdings in den Jahren 2005 bis 2011 nur geringfügig zwischen 2,82 und 2,97 Milliarden Euro (2011: 2,9 Milliarden Euro).

Die Anzahl der in die Apotheken gelieferten Einzelpackungen stieg um 3,1 Prozent auf 1,6 Milliarden. Bei den verschreibungspflichtigen Präparaten betrug das Plus 15,2 Millionen Packungen (+ 2,1 Prozent) auf insgesamt 734 Millionen, davon waren 333 Millionen N3-Packungen (+ 6,4 Prozent zum Vorjahr). Von den apothekenpflichtigen Produkten wurden 2011 677 Millionen Packungen in die Apotheken geliefert, das waren 26,5 Millionen Packungen mehr als 2010 (+ 4,1 Prozent).

Die Analyse von INSIGHT Health basiert auf den Grohandelseinkäufen und dem Direktgeschäft der Hersteller in die Apotheken.


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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Januar 2012