Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → SOZIALES

MEDIEN/769: Umfrage für ARD-Sendung "hart aber fair" - Kein zusätzliches Geld für deutsche Ärzte (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 8. Oktober 2012

Umfrage für ARD-Sendung "hart aber fair":
Kein zusätzliches Geld für deutsche Ärzte



Mehr Geld für Ärzte ist der deutschen Bevölkerung nicht zu vermitteln. Gerade einmal sechs Prozent der Menschen sprechen sich für eine Erhöhung der Ärzte-Honorare auf Kosten der Kassenüberschüsse aus, in Ostdeutschland und bei Geringverdienern sind es sogar nur zwei Prozent. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der ARD-Sendung "Hart aber fair".

Gefragt wurde, wie die aktuellen Milliardenüberschüsse der Krankenkassen verwendet werden sollen. Die Mehrheit der Befragten will damit die Patienten entlasten. 39 Prozent stimmen für die Abschaffung der Praxisgebühr. 17 Prozent fordern, dass das Geld zurück an die Versicherten fließt. Gegner der Praxisgebühr sind insbesondere Alte (45 Prozent) und Geringverdiener (53 Prozent). Zudem lehnen Frauen (44 Prozent) die Gebühr eindeutiger ab als Männer (33 Prozent).

Mehr als ein Drittel der Menschen (36 Prozent) vertritt darüber hinaus die Meinung, dass die Krankenkassen die Überschüsse behalten sollen, als Polster für beitragsärmere Jahre. Diese Einschätzung nimmt mit Gehalt und Bildungsniveau der Befragten zu. So plädiert knapp jeder Zweite (45 Prozent) mit einem Nettoeinkommen von mindestens 3000 Euro dafür, das zusätzliche Geld bei den Krankenkassen zu belassen.

Für die Umfrage befragte Infratest dimap am 27. und 28. September 1.000 Menschen.

*

Quelle:
Presseinformation vom 8. Oktober 2012
Herausgeber: Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Oktober 2012