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MEDIEN/788: Video mit Eckart von Hirschhausen "Weniger ist mehr - Zu viel Medizin kann schaden" (idw)


Bertelsmann Stiftung - 14.02.2013

Auch beim Arzt ist weniger oft mehr

Eckart von Hirschhausen warnt in einem neuen Video des Faktencheck Gesundheit vor zu viel Diagnose und Therapie



Fast eine Milliarde Euro stehen dem deutschen Gesundheitswesen am Tag zur Verfügung. Mit dieser gigantischen Summe werden unter anderem 400.000 Hüft- und Knieoperationen, eine Million Herzkatheter-Untersuchungen, 134 Millionen Röntgenbilder und 17 Millionen Tomographien pro Jahr bezahlt. Beeindruckende Zahlen, die Eckart von Hirschhausen präsentiert, um zu verdeutlichen, dass eigentlich genügend Geld im System vorhanden ist - aber vielleicht nicht immer an der richtigen Stelle ausgegeben wird.

Der Mediziner, Comedian, Buchautor und Moderator hat jetzt zusammen mit dem Faktencheck Gesundheit der Bertelsmann Stiftung das Video "Weniger ist mehr - Zu viel Medizin kann schaden" veröffentlicht. Darin belegt er anschaulich, dass Überdiagnostik und Übertherapie den Patienten oft mehr schaden als nützen. Und er deckt die Mechanismen auf, warum Patienten und Ärzte dieses Spiel dennoch mitspielen.

Dabei können Patienten selbst dazu beitragen, gut und angemessen behandelt, aber nicht überversorgt zu werden. Tipps und Checklisten dazu bietet das Internet-Portal
www.faktencheck-gesundheit.de. Es hilft bei der Beschaffung von Gesundheitsinformationen, der Suche nach Ärzten und Krankenhäusern, der Vorbereitung auf den Arztbesuch und der "Übersetzung" von ärztlichen Befunden. Der Faktencheck Gesundheit ist unabhängig und werbefrei.

"Weniger ist mehr" ist das erste Video einer kleinen Reihe, die mit Humor auf wichtige Themen und Probleme des Gesundheitssystems aufmerksam machen will. Eckart von Hirschhausen: "Die Mechanismen im Gesundheitswesen zu durchschauen ist schwierig für Patienten - und manchmal sogar für Ärzte. Unsere kleinen Videofilme können natürlich keine Probleme lösen. Aber wir können die Patienten bestärken, sich besser zu informieren und immer wieder eine sehr wichtige Frage zu stellen: Was passiert eigentlich, wenn wir vorerst abwarten und nicht gleich ein Medikament oder eine Operation einsetzen?"


Rückfragen an:
Kerstin Blum
Bertelsmann Stiftung - Faktencheck Gesundheit
E-Mail: kerstin.blum@bertelsmann-stiftung.de

Weitere Informationen finden Sie unter
Das Video "Weniger ist mehr - Zu viel Medizin kann schaden" ist zu sehen auf
www.faktencheck-gesundheit.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution605

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Bertelsmann Stiftung, Ute Friedrich, 14.02.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Februar 2013