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MEDIEN/652: Deutsche Alzheimer Gesellschaft zur ZDF Dokumentation "Reise ins Vergessen" (DAlzG)


Deutsche Alzheimer Gesellschaft - 2. Februar 2011

Deutsche Alzheimer Gesellschaft zur ZDF Dokumentation "Reise ins Vergessen"

Wir brauchen eine breite Aufklärung und Unterstützung Demenzkranker und ihrer Familien


Berlin, 02.02.2011. Die am 1. Februar 2011 zur Hauptsendezeit ausgestrahlte ZDF Dokumentation "Reise ins Vergessen. Leben mit Alzheimer" von Uta Claus und Bodo Witzke (der zweite Teil folgt am 8. Februar 2011 um 20.15 Uhr) griff ein Thema auf, das in Deutschland 1,2 Millionen Menschen und ihre Familien betrifft. Die Autoren haben mehrere Personen mit einer Demenzerkrankung und ihre Angehörigen ein Jahr lang begleitet. Entstanden sind sensible Porträts, die zeigen, wie schwer es ist mit einer Demenzerkrankung zu leben, aber auch, wie Menschen versuchen, das Beste daraus zu machen. Etwa Sepp Friedrich, der mit den Symptomen der beginnenden Demenz kämpft und von seiner Frau Barbara unterstützt wird. Ihr Motto ist "Jeden Tag etwas Schönes". Sie besuchen Freunde, machen Ausflüge, und er geht nach wie vor wöchentlich in die Sauna. Viel schwieriger ist die Situation für das Ehepaar Briem. Seine Demenz ist weit fortgeschritten, er ist auch körperlich schwer pflegebedürftig und manchmal aggressiv. Nur mit der Hilfe der Nachbarin kann seine Frau ihn zu Hause betreuen.

Dazu sagte Heike von Lützau-Hohlbein, Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: "Die Dokumentation zeigt ein bewegendes, vielfältiges Bild von Demenzkranken und ihren Angehörigen. So wird sehr deutlich, was betreuende und pflegende Angehörige mit Liebe und Geduld leisten. Manche gelangen körperlich und seelisch an den Rand ihrer Kräfte. Ihre Leistungen sollten viel mehr gewürdigt werden. Ohne sie würde unser Sozialsystem zusammenbrechen. Wir dürfen die Betroffenen nicht alleine lassen. Die Familien brauchen angemessene Unterstützung, etwa durch Kranken- und Pflegeversicherung, die aber auch durch bürgerschaftliches Engagement ergänzt wird. Eine rücksichtsvolle, demenzfreundliche Gesellschaft wäre ein Gewinn für uns alle".

Hierfür und für eine breite Aufklärung über Demenzerkrankungen setzen sich die Deutsche Alzheimer Gesellschaft und ihre 123 regionalen Mitgliedsgesellschaften mit verschiedensten Hilfsangeboten ein. Etwa durch umfangreiche Informationen im Internet und eine Reihe von Broschüren (siehe unten).

Die Dokumentation des ZDF wird ergänzt durch ausführliche Informationen im Internet. Zu sehen sind u.a. Interviews mit der Erkrankten Helga Rohra, Bernd Hartmann, der seinen Vater pflegt, Heike von Lützau-Hohlbein, der Vorsitzenden der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sowie deren 2. Vorsitzenden, der Rechtsexpertin Bärbel Schönhof.

http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,8201505,00.html



Kostenlose Informationsbroschüren:

Deutsche Alzheimer Gesellschaft "Das Wichtigste über die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen.
Ein kompakter Ratgeber", 2010, 48 Seiten.

Deutsche Alzheimer Gesellschaft:
"Alzheimer - Was kann ich tun? Erste Hilfen für Betroffene", 2010, 32 Seiten.

Bestellung: siehe Kontaktdaten in der Quelle



Hintergrund:

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist der Bundesverband von regionalen Alzheimer Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Nummer 01803 - 171017.


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Quelle:
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Pressemitteilung vom 2. Februar 2011
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel. 030/259 37 95-0, Fax: 030 / 259 37 95-29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
Internet: www.deutsche-alzheimer.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Februar 2011