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MEDIEN/665: www.vorsorgebuch.de - Rechtliche Vorsorge für Unfall oder Krankheit (humannews)


Stiftung-Vorsorgedatenbank // Rechtliche Vorsorge für Unfall oder Krankheit - 15.03.11

Was passiert mit mir, wenn ich nicht mehr entscheiden kann?

Das neue "VorsorgeBuch" hilft, rechtzeitig die persönlichen Wünsche im Krankheitsfall abzusichern


Dresden (humannews) - Durch Unfall oder Krankheit kann sich das Leben von heute auf morgen ändern. Doch was passiert, wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist zu entscheiden was mit einem passieren soll? Wer regelt die finanziellen Angelegenheiten? Wer darf entscheiden, wenn ich altersverwirrt oder geschäftsunfähig bin? Fragen, auf die viele Menschen keine Antwort wissen. Wie lässt es sich sonst erklären, dass bis heute nur etwa jeder achte mündige Bundesbürger eine Patientenverfügung schriftlich verfasst hat?

Die Dresdner Stiftung "VorsorgeDatenbank" hat aus diesem Grund für alle Bundesbürger ein einfaches, leicht verständliches und ganzheitliches Absicherungsinstrument entwickelt. "Mein VorsorgeBuch" informiert über die Möglichkeiten der Vorsorge, liefert Antworten zu allen Fragen rund um das Betreuungsrecht und hält rechtssichere Formulare als Vordruck bereit. Darüber hinaus will die Stiftung mit ihrem neu überarbeiteten Internetauftritt (www.vorsorgebuch.de) auf die Möglichkeiten der rechtlich-immateriellen Lebensvorsorge aufmerksam machen und Berührungsängste abbauen, sich mit der eigenen rechtlichen Situation im Ernstfall auseinanderzusetzen.

Allein in Deutschland leben heute 1,4 Millionen Menschen unter rechtlicher Betreuung, mehr als zwei Millionen sind geschäftsunfähig und werden durch einen Bevollmächtigten vertreten, über 400.000 Menschen liegen im Koma oder komaähnlichen Zustand. Und weit über 1,2 Millionen Menschen leiden an einer Demenz - bis zum Jahr 2025 rechnen Experten sogar mit einer Verdoppelung der Krankenzahlen. Doch noch immer machen sich nur wenige Menschen über die rechtlichen Risiken einer plötzlichen Erkrankung oder eines Unfalls Gedanken. Insbesondere den Jüngeren ist nicht bewusst, dass auch sie unvorhergesehen plötzlich geschäftsunfähig werden können. Hat man für diese gesundheitlichen Krisenfälle keinen Wunschbetreuer festgelegt, bestellt in aller Regel das jeweilige Betreuungsgericht (ehemals Vormundschaftsgericht) einen Betreuer, der im Übrigen auch dazu berechtigt ist, alle finanziellen Angelegenheiten für den Betroffenen zu regeln. Denn anders als die meisten Menschen annehmen, dürfen Ehe- und Lebenspartner oder nahe Verwandte nicht ohne weiteres den Geschäftsunfähigen rechtlich vertreten. Bei vielen Familien in Deutschland gesellt sich somit zum Schock über die veränderte Lebenssituation auch noch das Entsetzen, nicht im Sinne des Partners oder des engen Verwandten entscheiden zu dürfen.

In "guten Zeiten" rechtlich vorsorgen

"Jeder mündige Bundesbürger sollte sein Recht in Anspruch nehmen und sich nicht nur finanziell, sondern auch rechtlich umfassend absichern", so Rechtsanwalt JUDr. Heinrich Meyer-Götz, Vorstandsmitglied der Dresdner Stiftung und Mitautor des VorsorgeBuches. Das Buch enthält neben rechtssicheren Vordrucken zur Patientenverfügung auch wichtige persönliche Vorsorgeverfügungen, die jeder Bundesbürger, unabhängig von Alter und Geschlecht, nach Möglichkeit schriftlich regeln und dokumentieren sollte. Weitere Inhalte sind die elementar wichtige Betreuungsverfügung, eine Vorsorgevollmacht (wichtig für alle finanziellen Angelegenheiten), eine Organverfügung, eine Trauerverfügung, Hinweise zur Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht, eine Postvollmacht und eine Vorsorgeverfügung für Heim-/Haustiere. Einfach und verständlich dargestellt leitet das VorsorgeBuch somit den Leser Schritt für Schritt in eine rechtssichere Zukunft. "Unser Angebot richtet sich an alle selbstbestimmenden und souverän denkenden Menschen in Deutschland, die ihre persönlichen Verfügungen, Vollmachten und Checklisten lückenlos und kostengünstig dokumentiert wissen wollen", so JUDr. Heinrich Meyer-Götz weiter.

Ergänzend bietet die Stiftung die Option an, schriftlich niedergelegte Dokumente in eine über Jahre aufgebaute Datenbank eintragen zu lassen. So können Krankenhäuser, Ärzte, Gerichte und Ämter im Ernstfall sehr kurzfristig in Erfahrung bringen, was mit dem Patienten zu geschehen hat und welche Wünsche bei der ärztlichen Behandlung zwingend berücksichtigt werden müssen.


Ausführliche Informationen
zum Thema der rechtlichen Lebensvorsorge unter
www.humannews.de

Kontakt:
memo network UG (haftungsbeschränkt)
Alexander Mathes (B.A.)
Heilbronner Straße 7, 70174 Stuttgart
E-Mail: mathes@gomemo.de
Homepage: www.stiftung-vorsorgedatenbank.de


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Quelle:
humannews - for a healthy lifestyle
Pressemitteilung vom 15.03.11
humannews ist ein Projekt der keuchel pr gmbh
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Telefon: 040/89 00 39 68, Fax: 040/87 88 14 11
E-Mail: info@humannews.de
Internet: www.humannews.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. März 2011