Ein Samstags-Newsletter, der eigentlich am Freitag, den 13. verschickt werden sollte: Vom Fieber geschüttelt und trotzdem fertig gestellt, meinte der Newsletter aber, mir gestern abend um 23 Uhr abstürzen zu müssen! Damn! Schönes Wochenende Euch!

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GLITTERHOUSE RECORDS - LABEL

HÖMMA!
Wir verlosen 2 x 2 Karten für das restlos ausverkaufte Orange Blossom Special 16! Postet uns auf unserer Glitterhouse Records Facebook-Page Euer persönliches Playback-Video zu Nive Nielsens "Good For You" und Ihr seid im Rennen. Die aus Grönland stammende Inuit-Pop-Sängerin Nive gabihr erstes Konzert vor der Königin von Dänemark und spielte zusammen mit Colin Farrell im Hollywood-Film "The New World". Jetzt veröffentlichensie und ihre Band The Deer Children ihr Debüt Album "Nive Sings!" und werden im Rahmen ihrer Europatour auch auf dem OBS zu bewundern sein. Ob im Haus oder draußen, in HD oder Low Key, wie Ihr das Video dreht, ist uns egal. Jedes Playback-Video zu "Good For You", das bis zum 30.04.2012 auf http://www.facebook.com/GlitterhouseRecords gepostet wird, nimmt an der Verlosung teil! Die beiden Videos, die uns am besten gefallen, gewinnen je 2 Tickets inklusive Backstage Meet & Greet mit Nive, für das Orange Blossom Special 16. Nive Nielsen & The Deer Children "Good For You":

VERLOSUNG TEIL 2
Das Norwegische Indie-Pop Trio Mount Washington und Glitterhouse Records, versteigern in Kooperation mit Sport Saller ein handsigniertes Fußballtrikot. Im Rahmen ihrer Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, gaben Mount Washington ein exklusives Konzert zugunsten der Insassen der Justiz Vollzugs Anstalt Bielefeld/Brackwede. Zuvor kam es noch zu einem intensiven und interessanten Fußballmatch hinter den Mauern des Bielefelder Gefängnisses. Mit 5:4 verloren Rune, Andreas und Esko unterstützt durch mehrere Fans und Glitterhouse Records Mitarbeiter nur knapp gegen das Team der JVA. Jetzt kann man eines der Trikots, die an diesem Tag von unseren Jungs aus Troms¢/Berlin beim Spiel getragen wurden auf Ebay ersteigern. Der Erlös der Versteigerung kommt zu 100 % der von Billy Bragg gegründeten Initiative Jail Guitar Doors zugute. Die wohltätige Organisation, die nach dem gleichnamigen The Clash Song benannt wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, Gefängnisse mit Musikinstrumenten auszustatten. Die Aktion läuft über sieben Tage. Hier geht's zu Versteigerung.

Pressfrisch auf Glitterhouse Records:

Nive Nielsen & The Deer Children - Nive Sings!
LP - EUR 14,50
CD - EUR 14,50

Wenn man die besten Kinderbuchautoren dieser Welt in einen Raum sperren würde, würden sie einen Charakter wie die aus Grönland stammende Folk-Pop-Sängerin Nive Nielsen nicht erfinden können. Zumindest in Nives Fall schreibt das Leben die besten Geschichten. Ein paar Fakten: Ihr erstes Konzert fand vor der Königin von Dänemark statt und wurde im Fernsehen übertragen. Sie spielte in The New World mit, einem Hollywood-Film mit Colin Farrell. Und sie ist tatsächlich eine Inuit - genauer: ein Inuk - ein eingeborener Grönländer. Wo sie lebt, wird es im Summer nie dunkel. Weitere Fakten: Sie spielt eine kleine rote Ukulele in einer Band namens The Deer Children, in der auch ihr Freund, der Multiinstumentalist Cowboy Jan, spielt. Sie schreibt Songs über Liebe, Rentiere und dass sie vergessen hat, Kaffee zu kochen. Sie gewann einen IMA independent music award in den USA, arbeitete mit Howe Gelb und John Parish und ist mit Indie-Größen wie The Black Keys und Wolf Parade befreundet. Alles wahr, kein Schmu! Was noch mehr überrascht, ist die Tatsache, dass ihre fantasievolle Geschichte zu denen passt, die sie in ihren Liedern erzählt. Manchmal singt die mit einer Art altertümlichem Tremolo in der Stimme, manchmal klingt es wie sanftes, fast kindliches Murmeln. Die Songs selbst stammen von keinem festen Ort und sind auch zeitlich nicht zu bestimmen. Es sind simple Folk-Melodien mit einem Anflug von Vokal-Jazz, oder Cowboy Balladen mit einem Elfen-Touch. Und sie setzen sich in der Seele fest - und das nicht nur, weil sie von dem einzigen weiblichen Inuit Ukulele-Spieler stammen. Lieder über Schnee? Inuit-Indie? Man sollte sich seine eigene Meinung bilden.

Wovenhand - Live At Roepaen
2-LP+DVD - EUR 24,50
CD+DVD - EUR 16,50

Vor genau zehn Jahren erschien mit dem selbstbetitelten Album das erste Lebenszeichen von David Eugene Edwards' neuer Band: Wovenhand (damals noch "Woven Hand" geschrieben). Es war eine Zeit, in der 16 Horsepower noch existierten, sich die drei Kernmitglieder, neben David Bassist Pascal Humbert und Drummer Jean-Yves Tolà, allerdings bereits stark auseinander gelebt. Längst ist das einstige Solo-Projekt Edwards' aus dem langen Schatten 16 Horsepowers herausgetreten, hat mit den mittlerweile sechs Alben alte Fans mitgenommen, neue hinzu gewonnen und auch musikalisch eine unglaubliche Entwicklung genommen. Was allerdings beiden Bands gemeinsam ist, ist die überragende Präsenz und Persönlichkeit von Frontman David Eugene Edwards. Ein Wovenhand Konzert ist immer etwas ganz besonderes, es strahlt eine Tiefe aus, die Gänsehaut erzeugt, man wird in einen Mahlstrom der emotionalen Intensität förmlich hineingezogen und am Ende erschöpft, aber mit einem Gefühl der Katharsis in die Welt entlassen. In der Formation Edwards, Ordy Garrison (Drums), Pascal Humbert (Bass) und Jeff Linsenmeier (Keybaords) plus dem griechischen Ausnahme-Percussionisten Lukas Metaxas wurde im Oktober 2010 dieses längst überfällige Live-Album aufgenommen, Live at Roepaen. Bezeichnenderweise in einer alten Klosterkirche im niederländischen Ottersum, deren Atmosphäre und hervorragende Akustik ein Übriges zur Faszination der Aufnahmen beisteuert. Dank exzellentem Equipment klanglich sensationell für ein Live Album (das übrigens komplett ohne Overdubs auskommt), ist jeder einzelne Song (übrigens drei davon im Original auf 16 HP's Folklore erschienen) eine signifikante Weiterent-wicklung der ursprünglichen Studio-Version und eine mehr als wertige Ergänzung zum bereits existierenden musikalischen Vermächtnis der Band. Um das Maß voll zu machen, liegt sowohl der CD, als auch der im wunderschönen Klappcover und auf audiophilem 180 Gramm Vinyl gepressten Doppel-LP eine mit 8 Kameras mitgeschnittene DVD des Konzertes bei, das damals im Rahmen der Rockpalast Konzertreihe vom WDR produziert wurde. Als besonderes Schmankerl sei erwähnt, dass sich auf der DVD erstmals das komplette Konzert befindet, das anders als bei der Rockpalast Ausstrahlung gut 20‍ ‍Minuten mehr dieses magischen Abends beinhaltet. Dieses Live Album ist weit mehr, als nur ein "Muss" für jeden Fan, es setzt Maßstäbe, wie ein Konzertmitschnitt auf Ton- und Bildträger aufbereitet werden sollte und ist gleichzeitig ein idealer Einstieg in den einzigartigen musikalischen Kosmos David Eugene Edwards', einer der wenigen absolut singulären Erscheinungen in der Rockmusik der letzten 20 Jahre.

Noch warm:
JEFFREY LEE PIERCE SESSIONS PROJECT - The Journey Is Long (2-LP/CD)
PENELOPE HOUSTON - On Market Street (CD/LP)
THE WALKABOUTS - Travels In The Dustland (CD/Do-LP)
MOUNT WASHINGTON - Mount Washington (CD/LP)

Demnächst in diesem Theater:
SPAIN - The Soul Of Spain (CD/LP)
THE WALKABOUTS - Life: The Movie - Films & Clips (DVD)
BEN ZABO - Ben Zabo (CD/LP)
Und viele Preziosen mehr ...

LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

THE WALKABOUTS
Booking: Berthold Seliger
09.07.2012 DE - Bonn, Kunst!rasen (open air)
10.07.2012 DE - Nürnberg, Hirsch
11.07.2012 DE - Freiburg, ZMF
12.07.2012 DE - Dresden, Beatpol
13.07.2012 DE - Magdeburg, Moritzhof
14.07.2012 DE - Berlin, C-Club
16.07.2012 DE - Leipzig, Moritzbastei
17.07.2012 DE - Esslingen, Dieselstrasse
05.08.2012 BE - Dranouter, Dranouter Festival

PENELOPE HOUSTON und Band (USA)
Support: TOM HEYMAN (ex-Go To Blazes)
Booking: Glittertainment
Präsentiert von: gaesteliste.de

Die ehemalige Frontfrau der Punklegenden "The Avengers" und Queen des Neo-Folk kommt nach fast achtjähriger Abstinenz wieder nach Europa. Im Gepäck hat Penelope Houston ihr brandneues Album "On Market Street" (Glitterhouse Records, Release: Januar 2012) mit berührenden Folksongs und aufwühlenden Hymnen. Als Gitarrist in ihrer Band (und im Vorprogramm): Tom Heyman (ex-Go To Blazes)

19.04.2012 DE - Berlin - Crystal Club
20.04.2012 DE - Lichtentanne - St.Barbara
21.04.2012 DE - Magdeburg - Moritzhof
24.04.2012 DE - Offenbach - Hafen 2
25.04.2012 DE - Miltenberg - Beavers
26.04.2012 DE - Höxter-Albaxen - Tonenburg
27.04.2012 DE - Erfurt - Museumskeller
28.04.2012 DE - Chemnitz - Subway To Peter
29.04.2012 DE - Hamburg - Knust
30.04.2012 DE - Hannover - Café Glocksee
02.05.2012 DE - Kassel - Schlachthof
03.05.2012 DE - Weinheim - Café Central
04.05.2012 DE - Stuttgart - Laboratorium

NIVE NIELSEN & THE DEER CHILDREN (KN)
Booking: Glittertainment
29.04.2012 DE - Berlin - Greenlandic Film Festival
24.05.2012 DE - Frankfurt a.M. - Das Bett
27.05.2012 DE - Beverungen - Orange Blossom Special Festival

THE FABULOUS PENETRATORS (UK)
Booking: Glittertainment

Blut, Schweiß, Tränen, Gorillakostüme, Schminke. Diese Band ist ein wahres Live-Feuerwerk. Erst kürzlich durften die Jungs beim WDR Rockpalast Crossroads Festival auftreten. Das komplette Konzert wurde vom Rockpalast gefilmt und wurde Ende November auf 3Sat und im Januar nochmal beim WDR ausgestrahlt. Das komplette Konzert gibt's hier zu sehen.

26.04.12 Schmallenberg - Lichtwerk
27.04.12 Dortmund - Subrosa
29.04.12 Köln - Sonic Ballroom
31.04.12 Stuttgart - Goldmark's

THE FUZZTONES (US)
Booking: Glittertainment
26.05.12: Beverungen - Orange Blossom Special Festival

ORPH (GER)
präsentiert von www.abbreviateddaylight.de
Booking: Glittertainment

Lieder wie aus Bronze und romantischer Tinte. Veröffentlicht wird im Mai 2012 über Devil Duck Records. Sie zu beschreiben macht keinen Sinn, deshalb sollte man sich selbst eine Eindruck verschaffen.

16.05.12: Weimar - E-Werk
17.05.12: Hildesheim - Transeuropa Festival
19.05.12: Mannheim - Maifeld Derby Festival
24.05.12: Berlin - White Trash Fastfood
25.05.12: Leipzig - Noch Besser Leben
27.05.12: Beverungen - Orange Blossom Special Festival
30.05.12: Berlin - Kaffee Burger
31.05.12: Dresden - Societätstheater
19.06.12: Hamburg - Astra Stube
24-26.08.12: Hannover - Bootboohook Festival

ROCCO RECYCLE
Booking: Glittertainment
26.05.12 Beverungen - Orange Blossom Special Festival
06./07.07.12 Dahlhausen - Tittemania Festival

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GLITTERHOUSE RECORDS - MAILORDER

Jede Menge exquisite Neuerscheinungen, vorgehört und auf Dur und Moll getestet von der Glitterhouse Krew!

Alabama Shakes - Boys & Girls
LP - EUR 16,95
CD - EUR 14,95

Hochgehandelte Band aus Athens, GA, deren vorab schriftlich kolportierte Fusion aus Swamp-Rock, Soul und Blues auch mich in Verzückung versetzte. Nach dem 4-Track Vorabmuster des Debüts bin ich mir allerdings nicht mehr ganz so sicher, wieviel Substanz die Truppe um Sängerin Britanny Howard wirklich hat. Aber man wird von ihnen hören, die Promomaschine hat sie gar bei Harald Schmidt untergebracht.

Dave Alvin - Blues Boulevard/Museum Of The Heart
2-CD - EUR 12,95

Zwei Früh-90er Alben, eingespielt u.a. mit dem kongenialen Saitenpartner Greg Leisz.

The Black Seeds - Dust And Dirt
2-LP - EUR 16,95
CD - EUR 14,95

Die beiden Vorgänger-Alben dieser neuseeländischen Reggae-Band hat euch an dieser Stelle zuletzt Glitzer-Chef Reinhard präsentiert - der war zurecht sehr angetan vom Glitterhouse-tauglichen Reggae, durchaus auf den Spuren der Genre-Götter Fat Freddys Drop. Black Seeds sind allerdings ein wenig traditioneller orientiert und nicht ganz so soulig und floortauglich wie FFD. Aber ebenso laidback funky, auf dem neuen Album phasenweise auch durchaus rockig inklusive fetter Gitarre. Nennen wir es einfach Openminded-Reggae der neueren Generation, mit dublastigen Digi-Bässen, aber auch durchaus oldschooligem Lovers-Feeling. Dazu kommen Bläser und wechselnde Vokalisten, eine blitzsaubere Produktion und ein extrem upliftender Vibe, der wie bei der Single "Pippy Pip" sogar ein wenig discolastig gerät. Nach 125.000 verkauften Einheiten haben The Black Seeds jetzt als ihre eigenen Produzenten mit eigenem Label und somit kompletter künstlerischer Freiheit ein zeitgemäßes Reggae-Album gemacht, das gekonnt und elegant Tradition mit Moderne verbindet. Im Mai auf Deutschland-Tour, nicht verpassen! (Joe Whirlypop)

Blues Traveler - 25
2-CD - EUR 24,95

29-Track Retrospektive zum 25. Jubiläum der Band. CD 1 bietet einen bunten Querschnitt aus den 9 Alben der Band und bietet mit einer neuen Aufnahme von Sublime's "What I Got" einen exklusiven Track. CD 2‍ ‍versammelt die Raritäten - B-Seiten, Demos und gänzlich Unveröffentlichtes. Auf Hip-O-Select.

Caravan - The European Tour 2011
2-CD - EUR 16,95

Strikt limitierter Live-Mitschnitt, aufgenommen am 8. Oktober im Shephards Bush Empire; 14 Tracks incl. Memory Lain Hugh, Head Loss, Golf Girl, Smoking Gun, Unauthorized Breakfast Item, Nightmare, In The Land Of Grey And Pink, It's Not Real, Nine Feet Underground, I'm On My Way und Love To Love You (And Tonight Pigs Will Fly).

Albert Collins - Live At Montreux 1992
CD - EUR 8,95

Eismann-Auftritt beim legendären Festival, 7-Track-Gitarren-Fest incl. Honey Hush, If You Love Me Like You Say, Lights Are On (But Nobody's Home), Too Many Dirty Dishes, Put The Shoe On The Other Foot, Frosty & Iceman.

Counting Crows - Underwater Sunshine (Or What We Did On Our Summer Vacation)
CD - EUR 15,95

Vier Jahre nach dem letzten Studiowerk widmen sich die Amerikaner ganz dem erhabenen, mal bekannterem, mal obskurerem Fremdwerk und füllt das 2012er Album mit 15 Songs aus den Federn von u.a. Gram Parsons, Big Star, Tender Mercies, Bob Dylan, Teenage Fanclub, Travis oder The Faces. Incl. u.a. Untitled (Love Song), Start Again, Mercy, Meet On The Ledge, Like Teenage Gravity, Coming Around, Ooh La La, All My Failures, Return Of The Grievous Angel, Four White Stallions, Jumping Jesus, You Ain't Going Nowhere.

Cornshed Sisters - Tell Tales
LP - EUR 16,95
CD - EUR 14,95

Folk-Freunde aufgemerkt: Hier eröffnet sich Euch der wahre Vier-Stimmen-Himmel. Die vier in gemeinsamer Liebe zum Folk (britischer wie amerikanischer Herkunft gleichermaßen) und Gospel vereinten Geistesschwestern aus Nordengland lassen auf ihrem 2012er Debut-Album ihre Stimmen in allen Farben leuchten, häufig mit einer der Schwestern im kristallklaren Vordergrund und den drei anderen als vielharmonischem Sirenenchor. Als Begleitung dienen allein ein Klavier, eine akustische Gitarre und etwas Händeklatschen, mehr wird nicht benötigt, um finalen Wohlklang zu bereiten. Bei den Songs scheint es sich um Original-Schöpfungen des Quartetts zu handeln, aber sie atmen den Hauch erfahrungsgetränkten, jahrhundertelangen Reifens, wobei die immer mal wieder spürbare Gospel-Note dem leichtfüßig schwebenden britischen Folk-Geist des Albums gut zu Gesicht steht. Über allem aber steht die perfekte Harmonie, in der die vier unterschiedlichen Stimmfarben zusammenklingen, die dem Verehrer des folk-betonten weiblichen Gesangs die Tränen der ungetrübten Freude in die Augen treibt. Zeitlose gesangliche Köstlichkeiten zwischen Andrew Sisters, Mediaeval Baebes und den Roches auf einem Debut, das Appetit auf mehr macht. (cpa)

Cowboy Junkies - The Wilderness/Nomad Series Vol. 4
CD - EUR 14,95

Vierter und abschließender Teil der grandiosen Nomad-Serie der Timmins-Geschwister, ein Hörmuster erreichte uns knapp eine Stunde vor Katalog-Deadline, aber bereits das einmalige akustische Kennenlernen zeigt, dass wir es wirklich mit dem reifen, Ruhe verströmenden Finale der bemerkenswerten Reihe zu tun haben. Nur selten bricht sich akustisches Aufbäumen oder heftig-verzerrtes Ausbrechen Bahn, vielmehr lenken die 10 Michael Timmins-Originale den abgeklärt-zurückgelehnten Blick in das sanfte Abendrot, stiftet Margo's traumwandlerisch schwebende Stimme tröstenden Segen und schenken uns schleppend-sphärische Wüsten-Elegien wärmenden Sonnenuntergangs-Frieden. Wenige, eher kontrollierte Verzerr-Orgien treten für zart-zerbrechliche Akustik-Momente in den Hintergrund, die Folk-Komponente des alternativen Country Rock findet Raum zur Ausdehnung, und die dunkel-stimmige Verführungskunst Margo's übernimmt die Macht; zum Album-Kehraus wird noch kurz und deftig gerockt. Der krönende Abschluß einer wunderbaren Reihe. (cpa)

Graham Coxon - A + E
LP - EUR 16,95
CD - EUR 15,95

Das hier und da mächtig gefeierte 12er Werk des Blur-Gitarristen. Klingt der Opener noch abenteuerlustig wie die New Wave-Anfänge im Punk-Gefolge, eingängig wie schnell und scharf, z.T. noisy, oder: "Avant-Punk-Pop", folgt experimenteller stoisch pumpender New Wave ins Heute übersetzt, oder: PIL meets Wire weitergeführt. Ebenso gnadenlos stoisch (und riffbetont) geht's weiter: Düster-New Wave on the Dancefloor; abgrundtiefer sägend-groovender Post Punk mit rockistischen Zwischentönen; die 60er, 80er und 90er in (grellem) einem; Electro (New Wave) Pop zwischen damals und jetzt; Post Punk, Grunge + Pop feiern (durchaus zeitgenössische) schroffe Vermählung; bis auf die Knochen freigelegter bohrender Pre-Post-Gothic-Minimalismus. Und mehr Ähnliches. Manisch getrieben, kompromißlos. (dvd)

Dear Mr. Fantasy - A Celebration For Jim Capaldi/Various Artists
2-CD - EUR 6,95

Im Januar 2007 trafen sich im Londoner Roundhouse u.a. Bill Wyman, Phil Capaldi, Simon Kirke, Yusuf Islam, Pete Townshend, Joe Walsh, Jon Lord, Gary Moore, Dennis Locorriere, Paul Weller und natürlich Steve Winwood, um im Gedenken an den Drummer ihre Lieblings-Traffic- und Capaldi-Nummern zu zelebrieren. 20 Tracks, incl. u.a. Paper Sun, Living On The Outside, Whale Meat Again, Fourty Thousand Headmen, Dear Mr. Fantasy, Evil Love, Here We Go Round The Mulberry Bush, Gifts Of Unknown Things, John Barleycorn Must Die und einer Allstar-Alle-Mann-Fassung von Love Will Keep Us Alive.

Dr. Feelgood - All Through The City (With Wilko 1974-1977)
3-CD+DVD - EUR 39,95

Exzellente Retrospektive der frühen Jahre (mit Gitarrist Wilko Johnson) der R&B-Kracher aus London. Die ersten beiden CDs bieten die kompletten Alben Down By The Jetty, Malpractice, Sneakin' Suspicion und Stupidity (Live). CD3 bietet 23 Raritäten und Outtakes und auf der DVD finden sich 20 Beweise für die Livequalität der Truppe, mitgeschnitten auf Festivals und dem Old Grey Whistle Test. Kommt limitiert über das Stammlabel EMI.

Dr. John - Locked Down
CD - EUR 16,95

Dass der Black Keys Gitarrist Dan Auerbach hier als Produzent verantwortlich zeichnet, habe ich schon auf dem Papier als gutes Zeichen gewertet. Und gleich die ersten Töne bestätigen diese Annahme. Mit druckvollem Groove rollen die Songs aus den Boxen, durchweg mit perfekt klingendem Bass/Percussions-Fundament, nicht zu heftig, nicht 08/15, sondern frisch und genau richtig. Und dermaßen freudig erregt wartet man auf den Gris Gris Nachfolger, aber natürlich ist so ein Debüt 40 Jahre später nicht mehr zu erreichen. Van Morrison macht auch kein Tupelo Honey mehr. Lässt man mal die Erinnerungen an die alten Lieblingsscheiben los, dann kann man Locked Down so richtig genießen. Auerbach hat ihm da zum Teil ein satt rockendes Ding geschneidert, aber die alte Knödelstimme laviert sich dort mit typischer New Orleans Coolness durch und verleiht dem ganzen noch diese unterschwellig brodelnde Funkyness. Wie damals Joe Henry der richtige Mann für Solomon Burke war, so hat Dan Auerbach seine Vision von einem Dr. John im Jahre 2012 achtungsvoll und perfekt umgesetzt. Er hat dem alten Mac verboten, Piano zu spielen und ihn stattdessen hinter eine Orgel gesetzt. Spooky Frauenchöre sorgen hier und da für einen prächtigen Voodoo-Vibe, ein paar unerwartete Effekte kicken den letzten Mief raus und dass die Studioband aus jungen und frischen Musikern besteht, hört man bei jedem Ton - natürlich lässt Auerbach hier einige mörderische Soli raus. Virtuos, aber nicht muckerhaft, respektvoll, aber kreativ. Ich sehe da eine deutliche Parallele zum '98er Anutha Zone Album, das er in London mit Paul Weller und Konsorten einspielte. Seine Musiker/Fans müssen dem mittlerweile 72-jährigen offenbar seine Stärken zeigen - und das sind nun mal die ersten Scheiben bis zirka Gumbo. Ich habe hier nur einen braunen Pappschuber ohne Tracklisting vorliegen (aber immerhin), sodaß ich nicht auf einzelne Tunes eingehen kann. Was aber nicht wirklich ein Problem ist, denn das Werk funktioniert als Einheit und jeder wird seine Favoriten selber finden. Locked Down ist nicht das stärkste aller Dr. John Alben, aber das hat auch keiner erwartet. Aber von so einem frischen und knackigen Album hat man nur zu träumen gewagt. Darauf ein dreifaches "Gris Gris Gumbo Ya!" (rh)

Edgar Froese - The Virgin Years 1974-1983
4-CD - EUR 21,95

Wegen etwas konfus verstreuter Rechte nur als Import zu bekommende Compilation des Solo-Schaffens des Tangerine Dream-Kopfes. Reguläres und rareres Material, 29 Songs & Epen in frisch remasterten Fassungen.

Great Lake Swimmers - New Wild Everywhere
2-LP - EUR 16,95 - 2-CD - EUR 16,95

Das erste Album der kanadischen Hohepriester des traditionsverbundenen, melodiesatten Alternative Country, das in einem echten Studio aufgenommen wurde (nach all den Scheunen, Kirchen und dergleichen), klingt aus allen Ecken nach dem neu gewonnenen Voll- und Schön-Klang. Die stets wurzel- und traditionsverbundenen Songs zwischen Fein-Folk und Fiddle-getriebenen Americana-Country, zwischen Byrds-Gitarrengleißen, Neil Young-Country-Rock und fast schon Lambchop-elegischem Breitwand kommen - bei aller akustischen Feinarbeit - auf dem 2012er mit fast schon Phil Spector'scher Klang-Macht daher, schmeichelnde Streicher tragen das ihre zur üppigen, köstlichen Fülle bei. Dazwischen aber sorgen akustische Gitarren, Banjo, Fiddle, Akkordeon und Klavier für die Folk-Bodenhaftung, Orgel und deftige E-Gitarren für den erdigen Country-Rock-Druck und der wunderbar harmonierende Gesang von Hauptschwimmer Tony Dekker und Julie Fadeer für den zweistimmigen Einklang der seelenvollen, erinnernswerten Melodien, die die von natürlicher Eingängigkeit geprägten Dekker-Kompositionen wie ein roter Faden durchziehen. Eine beseelende Sternstunde des gepflegten Americana, eine Verneigung vor dem reinen, wahren Song, ein Album wie ein sonniges Lächeln. Die Erstauflage der 12-Songvollwerk-CD kommt im Deluxe-Digipak und bietet einen zusätzlichen 7-Track-Tonträger, der neben 4 Alternativ-Fassungen zu Album-Songs noch drei exklusive Stücke aus den Albumsessions enthält. (cpa) Das jetzt doch als Doppel-LP erscheinende Vinyl ist nicht nur recht günstig, sondern bietet auf Seite 4 auch 5 der 7 Bonustracks der Bonus-CD der Doppel-CD-Ausgabe.

Ray Wylie Hubbard - The Grifter's Hymnal
CD - EUR 13,95

Neues Album des meisterhaften Storytellers auf Bordello Records. "At a time when Hubbard needs to prove nothing, The Grifter's Hymnal deals a wicked hand ... It's Ray Wylie Hubbard at his best, candid, shrugging, unapologetic, and dispensing rock & roll philosophy in words that matter: "And the days that I keep my gratitude higher than my expectations, I have really good days." (Austin Chronicle)

Joe Jackson - Afterlife (Live)
CD - EUR 6,95

Joe Jacksons Comeback-Album "Volume IV" war letztes Jahr ja dann doch eine ziemlich unerwartete Überraschung - fast ein Vierteljahrhundert nach seinen ersten Erfolgen (und besten Platten). Mit dem Schwung überwiegend wohlwollender Kritiken wird jetzt ein aktuelles Livealbum nachgeschoben, nachdem das ganze letzte Jahr durch die Welt getourt wurde - und zwar mit der kompletten alten Band. Aufgenommen im August in Kalifornien, erweist sich Jackson auf "Afterlife" mit kompetenter Band als erstaunlich knackig, vital und motiviert, die Spielfreude ist den nicht mehr ganz so jungen Herren jedenfalls deutlich anzuhören, und auch das amerikanische Publikum reagiert enthusiastisch. Das hat auch mit der simplen, aber hervorragend klingenden Aufnahmetechnik zu tun, die gänzlich auf Overdubs verzichtet, wie Jackson stolz ins CD-Booklet schreibt. Die Rezeptur der Musik ist bis heute dieselbe geblieben: eingängiger Pop + New Wave + etwas Jazz, die Mischung des Programms stimmt auch, alte Hits ("Steppin' Out", "Look Sharp", "Beat Crazy") treffen auf Songs des letzten Albums. Stramm auf die 50 zugehend, singt Joe Jackson dabei erstaunlich frisch, ja jugendlich. Wem also das letzte Studioalbum gefallen hat, kann hier zugreifen, alte Fans sowieso. (Joe Whirlypop)

Janis Joplin - The Pearl Sessions
2-CD - EUR 18,95

Komplett überarbeitete Neufassung des 71er Albums mit dem remasterten Originalalbum, den Mono-Mastern der Singles, bisher unveröffentlichten Livetracks, kürzlich entdeckten Studio-Outtakes und anderen Raritäten.

Jerry Joseph & The Jackmormons - Happy Book
2-CD - EUR 15,95

12er des US-Gitarristen/Singer-Songwriters. Sehr bodenständig, charakteristische Stimme zwischen nonchalant und emotionalen melodramatischen Akzenten. Purer (Guitar-) Rock, scharf geschnitten, groovend, treibend hypnotisch, teilweise in Richtung Heartland Rock, und Roots Rock diverser Art (mit Country-Einfluß z.B., zum Schluß gibt's feinsten Country Rock im Früh-70er-Stil). Zwischendurch auch mal R'n'B-Einfluß (bis hin zu einem fetten süffigen Springsteen-goes-Soul-Track). Das erinnert hier und da an Leute wie Warren Zevon, Tom Petty, die rockigen Drive-By Truckers. Gitarren (z.T. mitsamt einiger klasse kleiner ständig wiederholter Figuren, die den Reiz stark erhöhen!) stehen klar im Zentrum, ein paar Mal mit Banjo und Akkordeon (Chris Funk und Jenny Conlee, beide von den Decemberists), Bläsern (auch die sind von Decemberists bekannt), Pedal Steel. Ehrlich und gut! (dvd)

JW-Jones - Seventh Hour
CD - EUR 15,95

12er des exzellenten kanadischen Gitarristen mit vielgepriesener leicht rauher offensiver Stimme (mit der ich jetzt auch mehr anfangen kann als früher). Gast: Der tolle Steve Dawson (Kelly Joe Phelps, Jim Byrnes, feinste eigene Alben), auch als Mixer. Mit einer ruhigen akust. Ausnahme energetisch, kraftvoll, zupackend, mit Biß, direkt und klar. Seine Gitarre ist ab und zu dem frühen Peter Green ähnlich (kann aber auch mal an Freddie/Albert King erinnern), und das macht sich auch in der Musik bemerkbar bei ein paar Stücken, rockender (rollender) R'n'B mit 60s-Brit-Blues-Einfluß. Ansonsten 60s-R'n'B in US-Prägung, Modern Electric Blues teils mit 50s-Wurzeln, 2x Rock'n'Roll-Anleihen incl. Steel Guitar (reizvoll!). Zwischendurch eine Prise Fabulous Thunderbirds, Stevie Ray. Gut. (dvd)

Colin Linden - Still Live
CD - EUR 15,95

12er live in Nashville mit seiner gewohnten Rhythm Group und meistens der vorzüglichen Orgel von Spooner Oldham! Zum einen im eigentlich klassischen zeitlosen Blues-Sujet, auch die jeweils glänzende zeitweise toll slidende Gitarre, aber rhythmisch offener, irgendwie lustvoller, ein bischen tanzend; sodann 3 bestechende Roots-Balladen, mal etwas soulig, mal an John Hiatt zu Zeiten von Bring The Family erinnernd, mit wunderbar klangmalender, z.T., klar, slidender Gitarre; 2 akust. Solostücke, ein tradit. Country Blues, eins ebenfalls nicht ohne Souleinfluß; schließlich rockender R'n'B, auch hier partiell eine wunderbare Slide (im Übrigen in Ry Cooder-Tradition und-Qualität!), 1x klingt's wie ein schwarzer früher Graham Parker ins Ende der 60er versetzt. Zwischendurch a la Elvis Costello und Nick Lowe 1970 auf den Spuren des Soul. Auch gesanglich ansprechend, z.T. sogar sehr! Die Orgel mal offensiv, mal herrlich einfühlsam untermalend, mal unauffällig-edel begleitend. Gute Songs zudem (nur 1 Cover). Sehr zu empfehlen! (dvd)

Mars Volta - Noctourniquet
CD - EUR 16,95

6.‍ ‍Studioalbum. Über 1 Std. phasenweise verblüffende Musik mit einigen großartigen Momenten, anders als früher, präziser, straighter (trotz vieler, keineswegs nur komplexer Rhythmen), kürzere Songs, oft erstaunlich melodisch! Toll der Opener: Ein frappierender Mix aus up-to-date-Prog und halluzinogener Psychedelia außerhalb aller Klischees und Vorbilder mit völlig abgedrehtem unglaublichem Verzögerungs-Rhythmus, null Retro. Ungewöhnliche Kombinationen hagelt es eh: Prog + Pop bzw. energetisch-glitzernder Rock, Modern + 70s zugleich, feingeistiger Gitarren-Pop + elegischer Rock + Noise-Kaskaden, origineller Prog + Alt.Rock, aus artifiziellem Prog wird toller emphatischer catchy Rock, ein faszinierender Drogentrip atmet plötzlich massiv Pop-Appeal? Dazu Modern Psyche Pop und einige relativ orthodoxe Stücke zwischen Prog Hard Rock und hochmelodischen Pop-Anleihen samt Pathos-Tendenz. Ziemliche Power, ungeheure Dichte, überraschend hoher (oft klasse mehrstimmiger!) Gesangsanteil, ein schillerndes hochattraktives Klangmeer. (dvd)

Scott Matthews - What The Night Delivers
CD - EUR 14,95

Betörende 12er, in gewisser Beziehung eine weitere Steigerung. Überwiegend: Ungeheuer sanft und zart (extrem, mir fällt wirklich nichts Vergleichbares ein!), introspektiv, schwebend, atemberaubend schön! Ohne je ins Geschmäcklerische zu driften. Dazu reichlich Hall, die Instrumente (Pedal Steel, klangmalerische E-Gitarre, Vibraphon, Theremin, Streicher, Orgel) verschwimmen/verschmelzen, einzig die omnipräsente Ak.Gitarre, hier und da sonor singender Ak.Bass (Koryphäe Danny Thompson) oder Cello heben sich ab. Wie soll ich's nennen? Vielleicht eine Art "Songwriter-Dream-Folk (Pop)". Hinzu kommen ein paar immer noch ruhige doch bodenständigere Songs, relaxter Folk/Americana, differenziert, beweglich, und ein im Vergleich extrovertierter dennoch sehr atmosphärischer Folk Rocker mit einem Hauch Jazz. Sitar, French Horn, akust. Slide sorgen hier für weitere aparte Klangfarben. Eine gewisse leichte Melancholie hängt über einigen Stücken, manche Melodien wirken regelrecht erhaben. Zu all dem paßt der Gesang: Irgendwie schwerelos, z.T. fast körperlos, verzaubernd, bewegend, gern in hohe Lagen mäandernd (nicht so sehr bei den handfesteren Songs), gleitet er z.T. quasi über die Melodien hinweg resp. verschleift die Noten in stetem Auf und Ab; und erinnert phasenweise an den leisen Jeff Buckley (die Musik manchmal entfernt an Nick Drake). Wunderbare sublime Musik, eine ganz dicke Empfehlung! (dvd)

Buddy Miller - Your Love And Other Lies/Poison Love
2-CD - EUR 12,95

Die ersten beiden Alben, damals auf Hightone, nun als Reissue. "...gelingt Miller ein rustikales Meisterstück, das trockenen Country-Witz mit Southern-Soul-Sensibilität und Lone Star-Sentimentalität verschweißt. Neben durchweg erstklassigen Eigenkompositionen gibt's auch ein tolles Cover von Tom T. Halls 'That's How I Got To Memphis'." (Rolling Stone. 4 ½ Sterne - über Your Love...)

Mairi Morrison & Alasdair Roberts - Urstan
LP - EUR 16,95
CD - EUR 15,95

12er, die beiden Schotten mit u.a. gleich 4 Leuten, die beim neuen Trembling Bells feat. Bonnie Prince Billy-Album dabei waren. Schottisch-gälische Traditionals (+ je 1 eigener Song). So weit so schön, v.a. melodisch reich und oft hinreißend. Was das Album zu einem ganz besonderen, herausragenden macht, ist jedoch die originelle Interpretation, die Spielweise: Ungemein flexibel, sehr offen, absolut eigenständig, weitgehend losgelöst von Irish/Scottish Music-Klischees, z.T. etwas jazzig im Gestus, wie es z.B. Pentangle vormachten (an die 1,2 Stücke ziemlich stark erinnern). Häufiger recht lebhaft auf herrlich tänzelnde rhythmisch lebendige Art, ab und zu behutsame Rockinfusionen, in den Balladen wundervoll poetisch, von ergreifender Schönheit! Manchmal erinnert das gar an skandinavischen bzw. finnischen Folk (wenngleich eine traditionelle irische/schottische Note natürlich bei weitem überwiegt). Einige Stücke lassen sich in ihrer Freiheit viel Zeit, v.a. das 7-minütige fast zeitlupenhaft getragene einfach überwältigende Ailein Duinn. Mairi hat eine schlichte sehr aparte bezaubernde klassische Folkstimme, singt weit mehr Lead als Alasdair, jeweils unterstützt von den Harmonies der/des anderen. In den gern sehr reichhaltigen farbigen z.T. raffinierten Arrangements sind Ak.Gitarre, Geige und Drums omnipräsent, unterstützt von vielfältigem Gebläse, Cello, Piano, Mandoline, Harmonica, Flöte, Akkordeon, Harmonium, auch mal zarter E-Gitarre. Ein prächtiges Werk! (dvd)

Bonnie Raitt - Slipstream
CD - EUR 15,95

12er, zurück im Studio nach 7 Jahren Pause. Ihre Stimme hat über die Jahre gewonnen, ist genau im richtigen Maße angerauht und gereift. Exzellentes Songmaterial, jeweils mehrere (Co-) Kompositionen von Joe Henry, Randall Bramlett, Dylan, NRBQs Al Anderson, plus u.a. Paul Brady (letztere beiden gastieren auch). Einige davon exklusiv. Mit 2 Bands in 2 Studios aufgenommen, die eine (ein Drittel) musikalisch überraschend, von Joe Henry produziert, nur Top-Leute, u.a. Greg Leisz, Patrick Warren, Jay Bellerose; wunderschön balladesk bzw. herrlich lose und entspannt, ungeheuer feinfühlig und voller filigraner Delikatesse gespielt, incl. herrlicher sachte vibrierender Gitarren. Der größere Rest oft erdig, kraftvoll, saftig (aber auch leise zarte resp. licht-rund-organische Tracks), meist incl. superber konzentrierter Slide-Soli, ausgesprochen feiner Hammond Orgel (Mike Finnigan, u.a. Hendrix Electric Ladyland, CSN-Dauergast, John Hiatt). Stilistisch bewegt sie sich oft zwischen den Stühlen, Multi-Roots-Sounds mit deutlichem Blues/R'n'B-Überhang (gern rockiger Art), je 1x Anklänge an John Hiatt, Little Feat, beste (Mick Taylor-) Stones. Klare Empfehlung. (dvd)

Refugees - Three
CD - EUR 14,75

2012er Wunschtraum-Werk für alle Freunde des wurzelnahen, handfesten Singer-Songwriter-Roots-Rocks und die Verehrer himmlischer Gesangs-Harmonien gleichermassen, die weibliche Dreistimmen-Antwort auf den perfekten CSN-Satzgesang, gepaart mit jahrelanger Erfahrung im Americana-Genre und der Liebe zu erdnah-naturgewachsener Liedkunst. Mit seinem - wie der Titel bereits andeutet - zweiten Vollwerk hat das triumphale Trio aus Cindy Bullens, Deborah Holland (u.a. Animal Logic) und Wendy Waldman (u.a. Bryndle) bei Blue Rose den perfekten Label-Hafen gefunden und dankt es der neuen Vertriebsheimat mit einem mit allen Wurzelwassern gewaschenen Album, das lässig mit allen akustischen Facetten des Genres spielt und durch strahlenden dreistimmigen Gesang begeistert. Ihre langjährige Solo- und Band-Erfahrung lassen die drei Geistesschwestern gleichzeitig deutlich und dezent durch alle Poren der Platte schimmern, glänzen durch reifes Songwriting, instrumentales Können (Cindy an elektrischen und akustischen Gitarren, Mandoline und Mundharmonika, Deborah an Keyboards, Akkordeon und merklich groovendem Bass, Wendy an Gitarre und Dobro) und durch die sich perfekt ergänzenden, individuellen Stimmfarben. Das instrumentale Feld wird bereichert durch Sam Bush an der Geige und Scott Babcock (Victoria Williams, Bryndle, Grant-Lee Phillips) am kraft- und druckvollem Schlagwerk, und obwohl man sich vorwiegend auf akustischem Gebiet bewegt, auch dem Folk-Blues oder der sanften Bluegrass-Ballade huldigt, so sind es doch vorwiegend die deftig-saftig groovend-rollenden Gangarten eines John Hiatt oder eines Buddy Miller, in denen die drei mitreissend schwelgen. Neben neuen Refugees-Originalen gibt es auch erfrischendes Wiederhören mit Songs aus den jeweiligen Solo-Vergangenheiten der drei, mit Rock-Wucht, Folk-Lust, Zydeco-Spaß und ansteckender Energie zu neuem Leben erweckt. Eine dreistimmige Hymne an über Jahrhunderte gewachsene Harmonien, die Country-Kunst der Indigo Girls mit gleich dreifacher Seele (und ebensoviel Herz) erfüllt. (cpa)

Sergio Mendoza Y La Orkesta - Sergio Mendoza Y La Orkesta
LP+MP3 - EUR 16,95
CD - EUR 15,95

Tucson, Arizona - da hatten wir ja gerade erst die formidable Compilation "Tucson Songs" im Programm, mit vielversprechenden neuen Bands im weiteren Umfeld von Giant Sand und Calexico. Im April gibt es übrigens ein Tucson-Package auf deutschen Bühnen zu erleben: Marianne Dissard, Andrew Collberg, Brian Lopez und als Herz des Ganzen diese erstaunliche Indie-Bigband von Sergio Mendoza, der ansonsten mit Calexico und Devotchka auf der Bühne steht. Hier spielt er mit bis zu 15 Musikern zusammen, mit Desertrock-Gitarren, Orgel, Percussion und viel TexMex-Gebläse. Stilistisch versucht man sich auf diesem Debütalbum mehrfach an einer Indie-Renovierung des leicht angestaubten Mambo-Genres, was dann überwiegend schon wie eine mexikanischere Variante von Calexico klingt. Bandleader Mendoza meint dazu: "Mambo verhält sich zu Salsa wie Punk zu Rock'n'Roll", was die Attitude der Band gut beschreibt. In Tucson sind sie bereits lokale Stars, zuletzt schafften sie sich auch viele neue Freunde im Vorprogramm von Calexico. Dies ist der Sound des grenznahen Mexiko - zum Glück verschmelzen die unterschiedlichen Musikkulturen im Süden der USA ganz hervorragend. (Joe Whirlypop)

Mariee Sioux - Gift For The End
LP - EUR 15,95
CD - EUR 14,95

Die Mittzwanzigerin aus Nevada legt hier schon ihr fünftes Album vor, möglicherweise erleben wir sie hier kurz vor größerem Ruhm, denn gerade erscheinen ja auch ihre Duette mit Will Oldham. Hier macht sie aber noch fast alles selbst, singt mit hoher, etwas ätherischer Stimme einen leicht somnambulen und esoterisch anmutenden Folkrock, der deutlich vom 70er Jahre-Laurel Canyon-Vibe geprägt ist. Man darf also gerne an die junge Joni Mitchell denken, oder an Judy Henske und Mary McCaslin. Oft ist ihre Stimme gedoppelt, d.h. sie singt die zweite Stimme selbst, dazu erklingt ihre sanft perlende Folkgitarre in spartanischen Arrangements ohne Drums, dafür aber mit Pedal Steel, Hippie-Flöten, etwas Wurlitzer und Mandoline. "Gift For The End" ist ein eher unaufdringliches Vergnügen - ein sanft-psychedelischer Trip ins folky Hippie-Wunderland vergangener Dekaden. (Joe Whirlypop)

Trembling Bells feat. Bonnie Prince Billy - The Marble Downs
LP - EUR 16,95
CD - EUR 14,95

12er der exzellenten Band aus Glasgow, diesmal prominent ergänzt. Lavinia Blackwells hervorragende klare sichere manchmal elfengleiche Stimme mit Sopran-Tendenz evoziert gewohntes Folk-Flair (z.T. in englischer 70s-Tradition), auch traditionelles, kurz aufblitzende klassische Inspirationen inbegriffen - und funktioniert bestens (in jedem Stück!) im Verein mit Will Oldhams etwas angerauhteren vocals, mal harmonierend, mal eher kontrastierend, als Duett und/oder 2-stimmig in Harmony. 1,2x erinnert das an Steeleye Span; musikalisch nicht, zwar verbinden sich immer wieder Folk und Pop/Rock, teils zu hymnischer/epischer Grandezza gesteigert, stehen aber auch für sich (z.B. als tief poetische Edel-Pop- oder ziemlich traditionelle Folk-Balladen, oder als getragener erhabener fast schon orchestraler Folk mit Mittelalter-Feeling). Zudem nehmen viele tolle (fast immer elektrische) Gitarren mit ihrer gleitend/gleißenden Acid-Färbung eine besondere Rolle ein, tragen mehrfach zu einer attraktiven psychedelischen Note bei. 1x kommen gar Prog-Rock-Untertöne (ca. 1970)‍ ‍hinzu. Gern vollmundige bis ein wenig wuchtige Sounds incl. Orgel, teils Holzbläser, Streicher. An typischen Brit-Folk-Rock der 70s erinnert jedenfalls wenig. Grandios das abschließende lange Robin Gibb-Cover, psychedelisch-zeitlupenhaft beginnend, langsam gesteigert zu feierlichem, hmm, Gothic Pop? Große Empfehlung! (dvd)

Rocky Votolato - Television Of Saints
LP - EUR 15,95
CD - EUR 14,95
ltd. 2-CD - EUR 16,95

Ein weiteres gelungenes Stück Singer-Songwriter-Folk-Balsam aus Seattle, rein, reif und rund. Bereits auf seinem Debut klang der Barde mit der angenehm weich angerauhten Stimme wie Ryan Adams zu seligen Heartbreaker-Zeiten, aber während der Whiskeytown-Chef seitdem mit seinem Stil-Haken-Schlagen den treuen Verehrer mitunter in Verwirrung stürzte, bleibt Schuster Votolato bei seinen Wohlklang-Leisten und pflegt seine Country-Folk-Kunst zu perfekter Reife. Sparsam besetzt, mal zur solierend dargereichten Akustik-Schlag-Gitarre, mal in Mundharmonika-beseelter Lagerfeuer-Atmosphäre, mal zu gelassen-entspannt agierendem, Twang-Gitarren versilbertem Roots-Rock-Instrumentarium, lässt der Protagonist seinen Gesang in zweistimmigen Harmonie-Paarläufen leuchten und so seinen melodie-reichen Songs die bleibende Seele verleihen. Mit einem Hauch frühem Dylan, einer Spur-Byrds-Glanz, aber vor allem dieser sanft-beseelten Singer-Songwriter-Brise von unverkennbarer, unwiderstehlicher Adams-Güte, die der treue Ryan-Fan beim Meister selbst immer mal wieder vermisst - hier weht sie zehn Songs lang. Die limitierte Version des 2012er Albums bietet als Dreingabe die 4-Track Bonus-EP Let Go. (cpa)

M. Ward - A Wasteland Companion
LP - EUR 17,95 - CD - EUR 15,95

2012er und mittlerweile sechstes Solo-Werk des vielbeschäftigten Songwriters, großartigen Gitarristen, vierten Teils der Monsters Of Folk und der männlichen Hälfte des She & Him-Duos, auf Bella Union. Eingespielt mit 18 handerlesenen Musikern, darunter Steve Shelley (Sonic Youth), Mike Mogis (Bright Eyes) und seiner Dauer-Duett-Partnerin Zooey Dechanel.

Paul Weller - Modern Classics On Film 90-01
2-DVD - EUR 8,95

Gerade mal eine Handvoll Exemplare!!!!

Alexa Woodward - It's A Good Life, Honey, If You Don't Grow Weary
CD - EUR 15,95

12er der South Carolina/New Yorker Singer-Songwriterin mit sanfter klassisch schöner Stimme, Charakter und Anmut. Ländlicher/traditioneller Folk und städtischer in einem, bzw. Americana hier und da von Country/Mountain Music-Spuren unterlegt, oder mäandernder freigeistiger/ungebundener Songwriter-Folk. Mit Vorliebe in ruhiger poetischer resp. völlig friedlicher Atmosphäre, ein paar Mal etwas rhythmischer orientiert, ein langsamer Groove schleicht sich ein. Selbst wenn mal ein halbes Dutzend Instrumente beteiligt sind, bleibt es ein zartes filigranes Gespinst, unglaublich einfühlsam und differenziert arrangiert, jeder Ton hat seinen Platz und Grund. Mehr Banjo und Ukulele als Ak.Gitarre (mehrfach klangmalende elektr.) durchdringen sich organisch mit z.B. Vibraphon, Piano, Keyboardtupfern, Mandoline, Geige, Bass, ab und zu untermalt/punktiert von brummendem Cello, entzückenden Harmony Vocals. Manchmal dezente Gillian Welch-Parallelen. Feines Werk! (dvd)

Mit den allerbesten Grüssen aus Beverungen!

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