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AUSLAND/9290: Aus aller Welt - 20.01.2020 (SB)


MELDUNGEN


Regierungskrise in Norwegen

Norwegens Mitte-Rechts-Regierung ist im Streit über die Rückführung einer mutmaßlichen IS-Anhängerin zerbrochen. Die rechtspopulistische Fortschrittspartei FrP erklärte nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP ihren Austritt aus der Regierungskoalition. Ministerpräsidentin Erna Solberg will nun mit einer Minderheitsregierung aus Konservativen, Liberalen und Christdemokraten bis zur nächsten Parlamentswahl im September 2021 weitermachen. Auslöser der Krise ist eine Auseinandersetzung über den Umgang mit einer 29jährigen Norwegerin pakistanischer Abstammung, die 2013 nach Syrien gegangen war. Die Regierung in Oslo hatte sie und ihre beiden kleinen Kinder am Freitag aus dem Bürgerkriegsland zurückgeholt. Eines ihrer Kinder soll schwer erkrankt sein. Die FrP wollte nur die beiden Kinder, nicht aber die Frau zurückholen.

20. Januar 2020


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