Nach mehreren Startverzögerungen soll das russische Weltraumobservatorium Spektrum-Röntgen-Gamma (Spektr-RG) nun am 12. Juli vom Kosmodrom Baikonur mit einer Proton-M-Trägerrakete ins All transportiert werden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dimitri Rogosin. Der Missionsstart war zunächst für den 21. Juni geplant, wurde aber am Abflugtag abgesagt, nachdem bei einer Vorflugkontrolle Probleme in der elektrischen Anlage festgestellt worden waren. Wie der Vizechef von Roskosmos, Michail Chajlow, mitteilte, wurde die Stromquelle in der Sternwarte ersetzt.

Spektr-RG ist ein deutsch-russisches Hochenergie-Röntgenobservatorium, das eine hochempfindliche Durchmusterung des gesamten Himmels im Röntgenlicht durchführen soll. Das Hauptinstrument der Mission ist das Röntgenteleskop eROSITA, das am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching entwickelt wurde.

6. Juli 2019