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AUSLAND/8261: Aus aller Welt - 16.09.2019 (SB)


VOM TAGE


Putin und Ruhani sprechen mit Erdogan in Ankara über Syrien

Die Präsidenten Rußlands und des Irans, Putin und Ruhani, wollten am Montag in Ankara mit dem türkischen Präsidenten Erdogan unter anderem über die Lage in der umkämpften syrischen Provinz Idlib, die Rückkehr von Kriegsflüchtlingen nach Syrien und eine politische Lösung des Konflikts dort sprechen.

Die letzte Hochburg aufständischer Milizen im syrischen Bürgerkrieg wird hauptsächlich von der islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) kontrolliert. Als die Gruppierung sich noch nicht von Al Kaida losgesagt hatte, nannte sie sich Al-Nusra-Front. Die Türkei unterstützt im Nachbarland regierungsfeindliche Milizengruppen, während Rußland und der Iran auf der Seite der syrischen Regierung stehen.

Vor einem Jahr hatten Rußland und die Türkei in der Provinz Idlib eine Deeskalationszone eingerichtet. Zu deren Einhaltung hat sich die HTS allerdings nicht verpflichtet. Hier endete der Einfluß, den Ankara auf die Milizen ausübt. Die syrischen Regierungstruppen setzten deshalb mit Unterstützung durch die russische Luftwaffe ihren Krieg gegen feindliche Terroristen fort. Hunderttausende von Zivilisten werden oft zum zweitenmal vor den Kämpfen voraussichtlich in Richtung Türkei fliehen müssen. Dort leben bereits mehr als 3,6 Millionen syrische Kriegsflüchtlinge.

16. September 2019


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