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MILITÄR/8163: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 07.06.2019 (SB)


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Untersuchung zu Angriffen auf Zivilschiffahrt im Persischen Golf

Die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Norwegen haben dem Uno-Sicherheitsrat das Ergebnis ihrer Untersuchung der Anschläge auf vier Schiffe im Persischen Golf vorgelegt. In den Hoheitsgewässern der Vereinigten Arabischen Emirate waren am 12. Mai Sabotageakte auf zwei saudische und einen norwegischen Öltanker sowie einen Frachter aus den Emiraten verübt worden. Die Angriffe wurden wahrscheinlich von professionellen Tauchern durchgeführt, die Haftminen an den Schiffen anbrachten. Die Taucher selbst müßten dann mit Schnellbooten an die Tanker und den Frachter herangebracht worden sein. Das alles deutet auf einen staatlichen Akteur hinter den Angriffen hin. Beweise für diese Annahme und den impliziten Hinweis auf den Iran konnten die Ermittler in New York nicht vorlegen. Offenbar standen ihnen nicht die Erkenntnisse des Nationalen Sicherheitsberaters der USA zur Verfügung. Bolton hatte vor einigen Tagen erklärt, die Verwicklung des Irans in die Vorfälle sei fast sicher. Die iranische Regierung hat jegliche Beteiligung an den Sabotageakten von sich gewiesen.

7. Juni 2019


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