Am Donnerstagmorgen hat es auf den Tankschiffen Front Altair und Kokuka Courageous im Golf von Oman Explosionen gegeben, die offenbar durch Angriffe von außen ausgelöst wurden. Die Tanker befanden sich in internationalem Gewässer. Beide Schiffe setzten Notrufe an die in Bahrain stationierte Fünfte Flotte der US-Marine ab.

Die "Front Altair" fährt unter der Flagge der Marshallinseln für die norwegische Reederei Frontline. Der Tanker hat 75.000 Tonnen Naphtha für Taiwan gebunkert. Die 23 Besatzungsmitglieder wurden von dem Schiff Hyundai Dubai in den iranischen Hafen Bandar Abbas gebracht.

Die Kokuka Courageous gehört der Hamburger Reederei Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) und fährt unter panamesischer Flagge. Das Schiff hatte in Saudi-Arabien Methanol geladen und befand sich auf dem Weg nach Singapur. Die 21 Besatzungsmitglieder wurden von der Coastal Ace an Bord genommen.

Am Donnerstagabend war noch unklar, von wem und womit die sich in voller Fahrt befindenden Schiffe angegriffen wurden. Der Iran schickte Hubschrauber in das fragliche Seegebiet. Experten an Bord sollten Ermittlungen zu den Vorfällen aufnehmen. Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif deutete eine Verbindung zum Aufenthalt des japanischen Premierministers Shinzo Abe in Teheran an. Er vermittelt im aktuellen Konflikt der USA mit dem Iran.

13. Juni 2019