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MILITÄR/8192: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 11.07.2019 (SB)


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London und Washington melden Zwischenfall in der Straße von Hormus

Regierungsvertreter in Washington und London werfen dem Iran einen neuen Zwischenfall in der Seeschiffahrt vor. Demnach sollen Schiffe der iranischen Revolutionsgarden am Mittwoch versucht haben, den britischen Tanker British Heritage beim Durchfahren der Straße von Hormus zu behindern. Die britische Fregatte HMS Montrose, welche den Tanker eskortierte, richtete ihre Kanonen auf die iranischen Schiffe und warnte deren Besatzungen verbal. Daraufhin entfernten sich die Iraner. Fox News zufolge wurde der Zwischenfall von einem Aufklärungsflugzeug der US-Luftwaffe gefilmt. Die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete, die Revolutionsgarden hätten die Vorwürfe zurückgewiesen. Auf deren Webseite heißt es, in den zurückliegenden 24 Stunden sei es in der Straße von Hormus zu keinem Zwischenfall mit ausländischen Schiffen gekommen. Außenminister Sarif meinte, mit derartigen Unterstellungen sollten Spannungen provoziert werden. Eine Woche zuvor hatte die britische Marine vor Gibraltar den Supertanker Grace 1 aufgebracht. Unter dem Vorwurf, er habe entgegen dem europäischen Sanktionsregime iranisches Öl für Syrien transportiert, wird er bis heute festgehalten. Der Oberste Gerichtshof Gibraltars hat inzwischen angeordnet, daß die Grace 1 spätestens am 21. Juli wieder in See stechen darf.

11. Juli 2019


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