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MILITÄR/8313: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 01.12.2019 (SB)


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Frankreich plant See-Überwachungsmission im Persischen Golf

Frankreich bereitet eine See-Überwachungsmission im Persischen Golf vor. Daran wollen sich die Niederlande, Großbritannien, Italien und Dänemark beteiligen. Kriegsschiffe dieser Länder sollen den strategisch wichtigen Öltransport durch den Golf und die Straße von Hormus absichern. Das Oberkommando darüber soll beim französischen Marinestützpunkt in Abu Dhabi angesiedelt sein. Die Bundesregierung schickt keine Marineeinheiten in den Persischen Golf, solange es sich nicht um eine gesamteuropäische Mission oder eine Operation unter dem Dach der Vereinten Nationen oder im Rahmen der NATO handelt. Bis dahin unterstütze Deutschland die französische Initiative politisch, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur beim Auswärtigen Amt. Die USA fahren bereits seit Juli Patrouille im Persischen Golf. Daran sind Großbritannien, Australien, Albanien, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain beteiligt, wo auch die Kommandozentrale ihren Sitz hat. Die Regierung in Teheran befürchtet, daß Kriegsschiffe anderer Staaten im Persischen Golf die Lage in der Region nicht stabilisieren und die Spannungen dort steigen lassen.

1. Dezember 2019


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