Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer ist am Mittwoch von Jordanien aus zu einem eintägigen Besuch in den Irak geflogen. In Bagdad sprach die Ministerin mit hochrangigen irakischen Generälen über den Einsatz der Bundeswehr im Land. Dieser war nach der angeordneten Ermordung des iranischen Generals Soleimani durch US-Militär fraglich geworden. Das irakische Parlament hatte danach die eigene Regierung aufgefordert, ausländische Truppen des Landes zu verweisen. Die Bundeswehr würde laut Verteidigungsministerium in Berlin nur auf Einladung ihre Militärberatungen im Irak fortsetzen. Noch sind rund 90 deutsche Soldaten im Nordirak stationiert. Alle anderen wurden aus dem Land abgezogen. Die US-Regierung lehnt unter Androhung von Strafmaßnahmen einen Abzug der rund 5000 amerikanischen Soldaten aus dem Irak ab.

15. Januar 2020