Die Bundesregierung und Vertreter der Autoindustrie haben sich am Montagabend beim sogenannten Autogipfel im Kanzleramt auf die staatliche Subventionierung von Elektrofahrzeugen und Ladestationen verständigt. An dem Treffen nahmen Kanzlerin Merkel, mehrere Bundesminister und Ministerpräsidenten sowie der Vorsitzende des Verbands der Deutschen Autoindustrie und die Chefs von Autoherstellern, Zulieferern und Gewerkschaften teil. Man hat abgesprochen, daß Käufer rein elektrischer Autos unterhalb eines Listenpreises von 40.000 Euro mit 6000 statt bislang 4000 Euro bezuschußt werden. Bei Plug-In-Hybriden beträgt der Kaufanreiz statt 3000 Euro bisher 4500 Euro. Bei einem Kaufpreis zwischen 40.000 und 65.000 Euro können die Kunden 5000 Euro Zuschuß erwarten. Von der staatlichen Förderung werden rund 650.000 bis 700.000 Autokäufer profitieren. Die erweiterte Prämie wird wie die bisherige aus Steuergeldern finanziert. Außerdem trägt die Industrie die Hälfte der Kosten. Das Förderprogramm soll bis 2050 laufen. Innerhalb von zwei Jahren sollen im öffentlichen Raum zusätzlich 50.000 Ladepunkte eingerichtet werden, dabei übernimmt die Industrie den Bau von 15.000. Zur Zeit stehen rund 20.000 Ladepunkte bereit.

5. November 2019