Auf dem Frankfurter Hauptbahnhof hat ein Mann heute Vormittag eine Frau und deren kleinen Sohn vor einen einfahrenden ICE-Zug gestoßen. Während sich die Mutter von den Schienen retten konnte und vermutlich unverletzt blieb, kam der Achtjährige um. Eine weitere Person soll einen Angriff abgewehrt haben.

Der Attentäter sei dann zunächst aus der Bahnhofshalle geflohen, außerhalb aber von Augenzeugen und Polizisten gestellt worden. Der 40jährige mutmaßliche Täter aus Eritrea und die ebenfalls 40 Jahre alte Frau sollen sich nicht gekannt haben.

Der Täter wollte sich nicht äußern. Gegen ihn wird wegen Mordverdachts ermittelt. Der Bahnverkehr kam in großen Teilen des Bahnhofs zum Erliegen.

Schon vor gut einer Woche stieß ein Achtundzwanzigjähriger im nordrhein-westfälischen Voerde eine Frau vor einen einfahrenden Regionalzug und tötete sie damit.

Wegen des heutigen Vorfalls hat Bundesinnenminister Seehofer seinen Urlaub unterbrochen und sich mit Vertretern von Sicherheitsbehörden getroffen. Laut Deutscher Presseagentur will er am Dienstag die Medien über das weitere Vorgehen und mögliche Konsequenzen informieren.

29. Juli 2019