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SONSTIGES/8332: Tragisches und Kurioses - 06.01.2020 (SB)


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Mexiko-Stadt will grüner werden

Die Regierung von Mexiko Stadt kämpft entschieden gegen die schlechte Luftqualität der rund 22 Millionen Einwohner zählenden Metropole an. In manchen Jahren waren um die 4000 Menschen mutmaßlich an den Folgen von dichtem Smog gestorben. Zu einem Notstand wie 2016 soll es nicht wieder kommen.

Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum hat kürzlich einen 14-Punkte-Maßnahmenkatalog herausgegeben, der die Luftqualität verbessern und zum Klimaschutz beitragen soll. Unter anderem soll der Kauf weniger umweltbelastender Autos gefördert und der Straßenverkehr eingeschränkt werden. Bis 2025 sollen alle Dieselfahrzeuge aus der Stadt verbannt sein. Die Busse des öffentlichen Stadt- und Nahverkehrs werden mit Rußfiltern ausgerüstet. Es gibt auch ein Leihfahrradsystem. Dennoch überschreiten die Feinstaubwerte häufig die Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation.

Die Bürgermeisterin stellt erhebliche Mittel zur Begrünung der Stadt ein. So kümmert sich die Initiative "Via Verde" (Grüne Straßen) um die Bepflanzung zahlreicher Straßenränder und nach Möglichkeit aller Pfeiler der zahlreichen Stadtautobahnen. Ferner werden viele Flachdächer begrünt.

Auch die Verhängung von Bußgeldern bei Fahrverboten wird inzwischen strenger durchgesetzt.

6. Januar 2020


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