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SONSTIGES/8428: Tragisches und Kurioses - 11.04.2020 (SB)


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Zoos haben es mit hohen Einnahmeverlusten zu tun

Die Zoologischen Gärten in Deutschland waren mit den Vorbereitungen für die Osterferien und die Hauptsaison beschäftigt, als die Coronavirus-Epidemie ausbrach und die Tiergärten wegen der Kontaktverbote zur Schließung zwang. Damit sind die Unternehmen ausnahmslos in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraten, denn während es keine Einnahmen gibt, bleiben die Kosten hoch: "Unsere Tiere müssen ja weiterhin gefüttert und gepflegt werden", sagt Jörg Junhold vom Zooverband VdZ, dem 56 Zoos angehören.

Laut MDR hat die Organisation Soforthilfen gefordert. Viele Zoos produzieren zwar ihr Futter teilweise selbst, erhalten Sachspenden und Gelder aus Tierpatenschaften, aber die größeren Tiergärten haben es mit wöchentlichen Einnahmeverlusten in Höhe von etwa 500.000 Euro zu tun, wobei kaum ein Zoo über Rücklagen verfügt. Auch kann am Personalstand nur wenig eingespart werden.

Bleibt einzig die Hoffnung, daß möglichst bald nach Ostern die Abstands- und Hygieneregeln für Zoobesuche zurückgenommen werden können.

11. April 2020


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