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SOZIALES/8286: Arbeit, Soziales und Familie - 23.10.2019 (SB)


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Syrischer Kurde setzt sich vor UNHCR-Gebäude in Genf in Brand

Vor dem Hauptgebäude des Uno-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in Genf hat sich am Mittwochmorgen ein 31jähriger syrischer Kurde mit Benzin übergossen und in Brand gesetzt. UNHCR-Mitarbeiter konnten die Flammen löschen. Der Mann wurde mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik in Lausanne gebracht. Für die zahlreichen Passanten, welche den Mann schreien gehört hatten, wurde von der Polizei eine psychologische Notfallzelle eingerichtet. Der Kurde hat seinen Wohnsitz in Deutschland. Mit der versuchten Selbstverbrennung protestierte er offensichtlich gegen die türkische Militäroffensive gegen die Kurden in Nordsyrien. Binnen weniger Tage sind dort nach Angaben der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte fast 500 Menschen getötet und mehr als 300.000, laut Uno mehr als 176.000 Menschen vertrieben worden.

23. Oktober 2019


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