Der Whistleblower und US-Dissident Edward Snowden will seine im April auslaufende Aufenthaltserlaubnis für Rußland verlängern lassen. Das berichtete sein Anwalt Anatoli Kutscherena laut Interfax. Die aktuelle Aufenthaltserlaubnis war zuletzt 2017 um drei Jahre verlängert worden. Eine Alternative zum Asyl in Rußland hat Snowden offenbar nicht. An Deutschland und andere EU-Länder gerichteten Asylwünschen war in der Vergangenheit nicht entsprochen worden. Als Geheimdienstmitarbeiter der USA hatte Snowden im Jahr 2013 Dokumente unter anderem zu Überwachungsprogrammen des US-Geheimdienstes NSA und des britischen GCHQ zur Veröffentlichung weitergegeben. Von Hongkong floh er nach Moskau, wo er um Asyl bat.

8. Februar 2020