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UMWELT/8183: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 10.07.2019 (SB)


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Umweltforscher empfehlen Aufforstung der Wälder

Nicht wenige Umweltschützer befürchten, daß beim Klimawandel der Point of no Return (PONR) bereits überschritten wurde. Nach Ansicht von Forschern der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich könnte es noch nicht zu spät sein. Wie aus einer dpa-Meldung hervorgeht, kann nichts den Klimawandel so effektiv bekämpfen wie die Aufforstung. Daher hat das Pflanzen von Bäumen das Potential, zwei Drittel der bisher von Menschen verursachten klimaschädlichen CO2-Emissionen aufzunehmen. Und ihnen zufolge kann die Erde ein Drittel mehr Wälder vertragen, ohne daß Städte oder Agrarflächen beeinträchtigt werden. Besonders viele Flächen für eine Aufforstung soll es in Rußland geben, gefolgt von den USA, Kanada, Australien, Brasilien und China. Mit Hilfe der neuen Wälder sollen bis zu 205 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert werden können. Das wären zwei Drittel der 300 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, die seit der industriellen Revolution durch den Menschen in die Atmosphäre gelangten. Allerdings sollte mit dem Aufforsten bald begonnen werden. Da es Jahrzehnte dauern wird, bis die Wälder ausreichend gewachsen sind, um ihr Potential als natürliche CO2-Speicher ausschöpfen zu können.

10. Juli 2019


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