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UMWELT/8202: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 19.08.2019 (SB)


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Naturschützer warnen vor Rohstoffabbau in der Tiefsee

Angesichts des Umstands, daß die Tiefsee mit mehr als 200 Meter Wassertiefe etwa 65 Prozent der Erdoberfläche umfaßt, kann es nicht wirklich überraschen, daß sie zunehmend ins Visier der Industrie gerät. So hat die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) eigenen Angaben zufolge bereits 29 Vertragspartnern Lizenzen für die Suche nach polymetallischen Sulfiden und kobaltreichen Krusten erteilt. Allerdings warnt die Weltnaturschutzunion IUCN jetzt, daß durch den Abbau von Rohstoffen in Tiefseeregionnen schwerer Schaden droht. So werden einige Tiere ersticken und anderen die Sicht genommen, wenn das Sediment durch den Abbau aufgewirbelt wird. Auch sollen sich Lärm, Vibrationen, Licht und Schiffe negativ auf die Meeresbewohner auswirken. Und nicht zuletzt besteht die Gefahr, daß giftige Stoffe durch Lecks ins Meerwasser gelangen.

19. August 2019


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