Schattenblick → INFOPOOL → NACHRICHTEN → VOM TAGE


UMWELT/8278: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 07.11.2019 (SB)


VOM TAGE


Greenpeace fordert Maßnahmen gegen Geisternetze

Noch sind die Weltmeere so weit, daß hier und dort manches Paradies entdeckt werden kann. So haben Greenpeace-Taucher im Südpazifik am Tiefseeberg Vema, der sich fast tausend Kilometer nordwestlich von Kapstadt aus 4600 Meter Tiefe bis 26 Meter unter die Meeresoberfläche erhebt, ein einzigartiges Biotop gefunden. An den Berghängen des gewaltigen Unterwassermassivs stießen die Taucher afp zufolge unter anderen auf Tristan-Langusten, die dort längst als ausgerottet galten. Für Greenpeace liegt der Grund für das Erholen des Tristan-Langusten-Bestandes darin, daß die Südostatlantische Fischereiorganisation (SEAFO) 2007 ein Verbot der Grundfischerei verhängt hat. Allerdings stießen die Umweltschützter auch auf verlorene oder weggeworfene Hummerkäfige und anderen Müll aus der Fischerei. Greenpeace fordert daher einen größeren Schutz und konsequente Maßnahmen gegen solche Geisternetze und ausrangiertes Fischereigerät in den Ozeanen. Schließlich können die zur tödlichen Falle für Fische, Krebse und andere Meerestiere werden.

7. November 2019


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang