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WIRTSCHAFT/8173: Märkte und Finanzen - 19.06.2019 (SB)


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Deutsch-chinesische Kooperationsvereinbarung

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hält sich drei Tage in der Volksrepublik China auf, wo er und der chinesische Minister für Marktregulierung, Xiao Yaqing, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichneten. Altmaier sprach sich in Peking für gleiche Wettbewerbsbedingungen ohne Diskriminierung aus und forderte den Gastgeber zur weiteren Öffnung seiner Märkte auf. Der CDU-Politiker sagte dazu am Mittwoch unter anderem, er habe weder Drohungen auf den Tisch gelegt noch Dinge verharmlost. China und Deutschland seien sich darin einig, den multilateralen Welthandel verteidigen zu wollen.

Altmaier sprach in der chinesischen Hauptstadt auch mit dem Minister für Industrie und Informationstechnologie, Miao Wei, dem Handelsminister Zhong Shan und dem Minister der Kommission für Entwicklung und Reform, He Lifeng.

Das Handelsvolumen Deutschlands und Chinas betrug im vergangenen Jahr 199,3 Milliarden Euro, wovon die deutschen Exporte 93 Milliarden Euro ausmachten. Damit ist China Deutschlands größter Handelspartner, so Altmaier. Zur Zeit verlangsamt der Handelsstreit Chinas mit den USA das Wirtschaftswachstum der Volksrepublik. Das wirkt sich nachteilig auch für die am Chinageschäft beteiligten deutschen Unternehmen aus, weswegen Deutschland ein Interesse daran hat, eine Eskalation zu verhindern.

19. Juni 2019


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