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WIRTSCHAFT/8512: Märkte und Finanzen - 17.06.2020 (SB)


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Kalifornischer Energieversorger gesteht Schuld an Waldbränden

Der Vorstandsvorsitzende des kalifornischen Energieversorgers Pacific Gas & Electric (PG&E), Johnson, hat am Dienstag vor einem Gericht in Butte County die Schuld an dem Waldbrand eingestanden, der im November 2018 die Stadt Paradise mit mehr als 12.000 Häusern fast vollständig zerstörte. Damals waren 84 Menschen ums Leben gekommen. Der Brand war von schlecht gewarteten Anlagen des Unternehmens ausgelöst worden. Der Bezirk Butte County hatte PG&E deswegen verklagt. Neben dem Eingeständnis der fahrlässigen Tötung hat Johnson einer Strafe von 3,5 Millionen US-Dollar sowie der Zahlung von weiteren 500.000 US-Dollar Ermittlungskosten zugestimmt. Das formelle Gerichtsurteil wird für die laufende Woche erwartet.

Bereits 2019 hatte Kaliforniens größter Energieversorger im Zusammenhang mit Flächenbränden in der Zeit von 2015 bis 2018 Entschädigungen über rund 25 Milliarden US-Dollar zahlen müssen. Im selben Jahr meldete das Unternehmen bei einem Schuldenstand von schätzungsweise mehr als 50 Milliarden US-Dollar Insolvenz an.

17. Juni 2020


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