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BERICHT/119: Nobelpreisträgertagungen mit neuer Dynamik auf dem Weg ins Jahr 2010 (idw)


Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau e.V. - 29.06.2009

Nobelpreisträgertagungen mit neuer Dynamik auf dem Weg ins Jahr 2010


Kuratorium und Stiftung der Nobelpreisträgertagungen haben eine positive Bilanz der vergangenen 12 Monate gezogen. Anlässlich der 59. Tagung der Nobelpreisträger, zu der sich vom 28. Juni bis 3. Juli 23 Nobelpreisträger und 580 Nachwuchswissenschaftler aus 67 Ländern am Bodensee treffen, berichteten Gräfin Bettina Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums, und Professor Wolfgang Schürer, Vorsitzender des Stiftungsvorstands. Als Gastredner begrüßten die Organisatoren der Nobelpreisträgertagungen Dr. Andreas Kreimeyer, Vorsitzender des Fonds der Chemischen Industrie im Verband der Chemischen Industrie (VCI) und Mitglied des Vorstands der BASF SE.

Kuratorium und Stiftung der Nobelpreisträgertagungen haben eine positive Bilanz der vergangenen 12 Monate gezogen. Anlässlich der 59. Tagung der Nobelpreisträger, zu der sich vom 28. Juni bis 3. Juli 23 Nobelpreisträger und 580 Nachwuchswissenschaftler aus 67 Ländern am Bodensee treffen, berichteten Gräfin Bettina Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums, und Professor Wolfgang Schürer, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, über abgeschlossene Projekte und Zukunftsvorhaben. Als Gastredner begrüßten die Organisatoren der Nobelpreisträgertagungen Dr. Andreas Kreimeyer, Vorsitzender des Fonds der Chemischen Industrie im Verband der Chemischen Industrie (VCI) und Mitglied des Vorstands der BASF SE. "Für den Forschungsstandort Deutschland ist es ein hervorragendes Signal, dass diese weltweit einzigartige Tagung nach wie vor in Lindau stattfindet," sagte der Fonds-Vorsitzende.

Gräfin Bettina betonte die Einzigartigkeit der Lindauer Nobelpreisträgertagungen: "Lindau hat im wissenschaftlichen Kalender einen besonderen Platz. Und es kann nirgends kopiert oder wiederholt werden," so die Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau. Sie hatte am Sonntag das Treffen erstmals als Präsidentin eröffnet, nachdem sie das Amt im vergangenen Jahr übernommen hatte. Auf der Pressekonferenz der Organisatoren berichtete sie über die Ausstellung "Entdeckungen", die am 3. Juli auf der Insel Mainau öffnet. In 20 Pavillons werden wissenschaftliche Experimente, Simulationen und spannende Exponate zum Thema Wasser ausgestellt. Die Ausstellung findet aus Anlass des 100. Geburtstags von Graf Lennart Bernadotte statt, dem Mitbegründer der Nobelpreisträgertagungen. "Stiftung und Kuratorium zeigen mit dieser Ausstellung, dass die 'Mission Education' - ausgehend von den Nobelpreisträgertagungen - auch eine Breitenwirkung entfaltet," sagte Gräfin Bettina Bernadotte. Sie freue sich darüber, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung dieses Projekt von Stiftung und Kuratorium maßgeblich fördert.

Professor Wolfgang Schürer, Vorstand der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee, zeigte sich erfreut über die weiter wachsende Unterstützung für die Nobelpreisträgertagungen. Die Zustiftung des Freistaats Bayern zum Stiftungsvermögen und die Unterstützung des Landes Baden-Württemberg für den Abschlusstag des Treffens seien Zeichen für eine neue Dynamik. Am Sonntag hatte der Präsident der EU-Kommission, Dr. José Barroso, zudem zugesagt, dass die Europäische Kommission bei der 60. Nobelpreisträgertagung im Jahr 2010, dem dritten interdisziplinären Treffen, mitwirken wird. Schürer berichtete zudem, dass inzwischen 225 Nobelpreisträger Mitglied der Stifterversammlung sind. In den vergangen 12 Monaten wurden neue Kooperationsabkommen mit regionalen Partnern für Asien (ASEAN), die islamische Welt (COMSTECH) und mit dem OFID Fund unterzeichnet. "Alle Kontinente sind inzwischen auf der Nobelpreisträgertagung vertreten. Die Internationalisierung des Treffens setzt sich fort. Wir merken, dass aufstrebende Wissensnationen ein vitales Interesse daran haben, in Lindau dabei zu sein," so Professor Schürer, der Vorsitzende des Stiftungsvorstands.

Dr. Andreas Kreimeyer hob hervor, dass der Fonds der Chemischen Industrie seit 1980 acht von neun Nobelpreisträgern in Chemie und Medizin gefördert habe. "Die Exzellenz in der deutschen Chemieforschung sei Ansporn und Verpflichtung zugleich, in der Forschungsförderung nicht nachzulassen - dies gilt für Politik, Wissenschaft und Industrie gleichermaßen", so Kreimeyer. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die langjährige Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Chemie über den Fonds. Auch in diesem Jahr vergibt das Förderwerk der Branche rund 6,4 Millionen Euro für Stipendien und Nachwuchswissenschaftler.

Weitere Informationen unter:
http://www.lindau-nobel.de/2009_Meeting_Chemistry.AxCMS?ActiveID=1338
- Informationen zur Tagung (Abstracts, Programm, Teilnehmer)
http://www.lindau-nobel.de
- Live-Webstreams der Vorträge und Podiumsdiskussionen
http://www.scienceblogs.de/lindaunobel
- der offizielle Tagungsblog
http://www.twitter.com/lindaunobel
- Informationen zur Tagung/live von der Tagung

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution1115


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau e.V. ,
Christian Rapp, 29.06.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juli 2009