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MELDUNG/573: Antdiskriminierungskampagne #kaumzuglauben (BAG SELBSTHILFE)


Presseinformation der BAG SELBSTHILFE vom 29.11.2017

Kaum zu glauben: Diskriminierung findet täglich statt!

BAG SELBSTHILFE startet Social Mediakampagne #kaumzuglauben um Politik und Gesellschaft aufzurütteln.


Düsseldorf, 29.11.2017. Jeden Tag finden Diskriminierungen von behinderten Menschen statt. Einige davon geschehen auch aus Unwissenheit oder Unachtsamkeit. Das will die BAG SELBSTHIFLE ändern und fordert anlässlich des Internationalen Das will die BAG SELBSTHIFLE ändern und fordert anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember betroffene Menschen auf, in den sozialen Medien Facebook, YouTube, Instagram oder Twitter unter dem hashtag #kaumzuglauben, ihre Erfahrungen zu posten und so Diskriminierungen im Alltag sichtbar zu machen.

"Das Grundgesetz stellt eindeutig klar, dass Menschen nicht wegen ihrer Behinderung diskriminiert werden dürfen. Trotzdem finden Diskriminierungen statt. Und zwar tagtäglich. Wir wollen betroffene Menschen ermutigen, auf die Diskriminierungen, die Ihnen widerfahren, aufmerksam zu machen. Nur so können wir alle Menschen dafür sensibilisieren, was diskriminierend ist", erklärt Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE.

Die Kampagne ist auch ein eindeutiger Appell an die Politik, sich mehr für die Bekämpfung von Diskriminierung einzusetzen. "Um behinderte Menschen vor Diskriminierung zu schützen, braucht es verbindliche Gesetze. Wir fordern von den künftigen Regierungsparteien, sich dieser Herausforderung zu stellen", betont Dr. Martin Danner. Genau deshalb setzt sich auch die diesjährige Fachtagung "Behindertenpolitische Herausforderungen in der neuen Legislaturperiode - Wege zur Nichtdiskriminierung als Maßstab" des Deutschen Behindertenrates (DBR) am 30. November 2017 in Berlin genau mit diesem Thema auseinander.

Die Formen der Alltagsdiskriminierung sind vielschichtig. Vielen Menschen ist häufig gar nicht bewusst, dass schon ein mangelnder Zugang zu Informationen diskriminierend ist. Wie beispielsweise ein fehlender akustischer Warnhinweis im Straßenverkehr nicht nur lebensgefährlich für blinde Menschen sein kann, sondern auch die Bewegungsfreiheit derjenigen, die auf solche Hinweise angewiesen ist, deutlich einschränkt. Damit wird eine volle und selbstständige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verwehrt.

Auf der Seite der BAG SELBSTHILFE bei Facebook (https://www.facebook.com/BAGSELBSTHILFE) erklärt Dr. Martin Danner in einem Video die Hintergründe und das Vorgehen zur Kampagne zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung. Durch das Teilen der Erfahrungen in der Community und das gegenseitige Lesen und Liken in den verschiedenen sozialen Medien werden Betroffene unterstützt und es wird Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt.

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Quelle:
Presseinformation vom 29.11.2017
Hrsg.: BAG SELBSTHILFE
Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen
mit Behinderung,chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V.
Burga Torges, Referatsleitung Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Kirchfeldstr. 149, 40215 Düsseldorf
Tel.: 0211-31006-25, Fax.: 0211-31006-48
E-mail: burga.torges@bag-selbsthilfe.de
Internet: www.bag-selbsthilfe.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Dezember 2017

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