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MESSE/174: Abschlussbericht zur REHACARE 2011 (Messe Düsseldorf GmbH)


Messe Düsseldorf GmbH - September 2011

REHACARE 2011 Düsseldorf: Impulsgeber für ein selbstbestimmtes Leben

47.000 Besucher kamen zu Fachmesse und Kongress


Das Interesse an Hilfsmitteln und Themen rund um Rehabilitation und Pflege wächst. Das zeigt der Verlauf der REHACARE 2011, Internationale Fachmesse und Kongress für selbstbestimmtes Leben, die am Samstag, 24. September, in Düsseldorf nach vier Tagen endete. "Die REHACARE Düsseldorf ist der richtige Ort, um die aktuellen Herausforderungen für Rehabilitation und Pflege zur Diskussion zu stellen und Wege aufzuzeigen, wie Menschen mit Behinderung, Pflegebedarf, aber auch altersbedingten Einschränkungen ihren Alltag weitgehend selbstbestimmt meistern können", resümiert Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. "Wir haben vor allem mit dem REHACARE-Kongress, der sich in diesem Jahr neben altersgerechten Wohnkonzepten der Volkskrankheit Demenz widmete, einen Nerv getroffen. Es gibt bei Betroffenen, Angehörigen, aber auch bei Experten ganz offensichtlich einen großen Informations-und Aufklärungsbedarf".

Zur REHACARE 2011 kamen mehr als 47.000 internationale Fachbesucher und Betroffene als Experten in eigener Sache, um sich über innovative Hilfsmittel und neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung zu informieren, die 747 Aussteller aus 29 Ländern vorstellten. Die REHACARE präsentierte sich in diesem Jahr wieder turnusmäßig mit einem Angebotsspektrum, das mit dem des Jahres 2009 vergleichbar ist. Damals zählten Fachmesse und Kongress 48.000 Besucher.

Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, stellte die Bedeutung der REHACARE anlässlich ihres Messebesuchs am 22. September 2011 heraus. Mit den Themen "Demenz" und "Wohnen im Alter" habe die Messe zwei Themen aufgegriffen, bei denen Deutschland dringend auf neue Impulse angewiesen sei. Eine so etablierte Veranstaltung wie die REHACARE könne dazu einen wichtigen Beitrag leisten, erklärte die Ministerin.

Lob gab es auch von Ausstellern und Partnern der REHACARE 2011. Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE (Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V.), freute sich über einen regen Besuch an den Ständen der Selbsthilfegruppen. Das Hilfsmittelforum mit seinen Vorträgen zur Hilfsmittelversorgung durch die gesetzlichen Krankenkassen, das der Bundesverband Medizintechnik (BVMed) gemeinsam mit der BAG SELBSTHILFE veranstaltet, habe sich zu einer unentbehrlichen Informationsplattform entwickelt.

"Die REHACARE-Fachmesse bietet eine Bandbreite an Produkten, die von alltagstauglichen Lösungen bis zu intelligenten Assistenzsystemen reicht und damit auch einen Blick in die Zukunft von Rehabilitation und Pflege erlaubt", so Dr. Danner. "Und sie greift die wichtigen Themen der Zeit auf. Für die Betroffenen ist sie deshalb weit mehr als eine Werkschau, sondern das bedeutendste Forum, um Erfahrungen auszutauschen und die aktuellen behinderten- und gesundheitspolitischen Fragen zur Diskussion zu stellen."

Im Mittelpunkt des Interesses der REHACARE-Besucher standen Geh- und Mobilitätshilfen, Fahrgeräte, Rollstühle, Alltagshilfen und Hilfsmittel für die Pflege. Für Heiko Keuchel, Geschäftsführer der Firma der Thomashilfen für Behinderte, Bremervörde, war die Messebeteiligung ein voller Erfolg: "Wir sind sehr zufrieden und haben unsere Messeziele durchweg erreicht. Als entwicklungsorientiertes Unternehmen suchen wir das Gespräch mit den Betroffenen. Das bietet uns die REHACARE in hohem Maße. Sie öffnet sich darüber hinaus erfolgreich dem Thema Pflege. Der Zuwachs an Besuchern, die an geriatrischen Produkten und Lösungen interessiert sind, ist spürbar, und das begrüßen wir sehr".

Dick J. van der Pijl, zuständig für Forschung und Entwicklung bei FOCAL Meditec, einem Unternehmen aus dem niederländischen Tilburg, das auf intelligente Lösungen für Menschen mit Bewegungseinschränkungen der Arme spezialisiert ist, bezeichnete die REHACARE als wichtige Kontaktbörse, um internationale Vertriebspartner zu treffen, zu gewinnen und um mit Fachleuten aus Wissenschaft und Technik Erfahrungen auszutauschen. "Wir sind im sechsten Jahr in Folge bei der REHACARE und sehr zufrieden."

Der REHACARE-Kongress mit seinen Vortragsreihen zum "Wohnen im Alter" und zum Thema "Demenz" war hervorragend besucht. 630 Fachleute und betroffene Angehörige informierten sich intensiv über altersgerechte Wohnkonzepte, Demenz-Symptomatik, vorbeugende Maßnahmen und Unterstützungsangebote. Auf großes Interesse stieß wieder der Themenpark Wohn(t)raum mit seinen Angeboten rund um barrierefreies Bauen und Wohnen in der Halle 3.

Der Behindertensportverband Nordrhein-Westfalen (BSNW) begeisterte mit dem REHACARE-Sport Center und informierte über Möglichkeiten, auch mit Behinderung aktiv und fit zu bleiben. Breitensportler, Weltmeister und Paralympics-Sieger feierten in der Messehalle 9 ihr alljährliches Festival. Herbert Kaul, Geschäftsführer des BSNW, freute sich über den Erfolg: "Die REHACARE ist für uns die wichtigste Veranstaltung, um die Vielfalt des Behindertensport einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren."

Die nächste REHACARE findet in Düsseldorf vom 10. bis 13. Oktober 2012 statt.


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Quelle:
Pressemitteilung: Düsseldorf, 24. September 2011
Messe Düsseldorf GmbH
Stockumer Kirchstr. 61
40474 Düsseldorf - Germany
www.messe-duesseldorf.de
www.messe-duesseldorf.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. September 2011