Der Schlaganfall ist nach Krebs- und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache. In Deutschland erleiden rund 270.000 Menschen jährlich einen Schlaganfall. Wer ihn überlebt, hat in den meisten Fällen noch Jahre danach mit den Folgen zu kämpfen. Wie sehen diese Folgen aus und welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es, die Betroffenen in ihr altes Leben zurückzuführen? Wie können Angehörige in die Rehabilitation eingebunden werden? Welche Hilfen stehen ihnen dabei zur Verfügung? Diese und andere Fragen stehen am 25. und 26. September 2013 im Fokus des Themenschwerpunkts "Mit einem Schlag(anfall) ist alles anders" beim REHACARE-Kongress in Düsseldorf. Fachleute aus Neurologie, Rehabilitation und Pflege informieren über Krankheitsbild und Rehabilitationschancen, aktuelle Forschungsergebnisse, Versorgungs- und Pflegeformen sowie Leben und Wohnen mit Schlaganfall.

"Mit dem Thema Schlaganfall stellen wir zum zweiten Mal eine Volkskrankheit, die mit hohem Aufwand an Therapie und Pflege verbunden ist, in den Fokus des REHACARE-Kongresses. Wir sind sicher, dass dieses Angebot gut angenommen wird. Bei den weit verbreiteten Volkskrankheiten besteht erheblicher Informations- und Aufklärungsbedarf. Das große Interesse, das unsere Besucher bei der REHACARE 2011 an den Vorträgen rund um das Krankheitsbild Demenz zeigten, hat uns in dieser Auffassung bestätigt", so Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.

Gerade der Schlaganfall ist für viele Menschen noch immer ein Mysterium. Während die Angst vor Krebs in den vergangenen Jahren bei der Bevölkerung für zunehmende Sensibilität und Vorsorge gesorgt hat, ist das Wissen über den Schlaganfall noch sehr beschränkt. Nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Gütersloh, kennen sogar rund 30 Prozent der Betroffenen die Ursache ihres Schlaganfalls nicht. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe gehört zusammen mit der ZNS - Hannelore Kohl-Stiftung, Bonn, zum Fachgremium, das den REHACARE-Kongress beim Thema Schlaganfall berät und inhaltlich unterstützt. Weitere Mitglieder des Expertenteams sind das hw-studio in Kooperation mit der Zeitschrift not, Leimersheim, und Medical Consulting Dr. med. Stefanie Gurk, Krefeld.

Der gesamte REHACARE-Kongress 2013 steht unter dem Titel "Selbstbestimmtes Wohnen und Pflegen zu Hause". Der traditionelle Themenschwerpunkt "Wohn(t)raum" stellt in vier Vortragsreihen und einem Symposium zum Thema "Assistierte Pflege der Zukunft" aktuelle Wohn- und Pflegekonzepte für Senioren und Menschen mit Assistenzbedarf vor. Auch Informationsangebote, die Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen das Leben erleichtern, gehören wieder zum Kongressprogramm.

Die internationale Fachmesse REHACARE 2013 findet vom 25. bis 28. September statt. Die Messe Düsseldorf erwartet dazu rund 650 Aussteller aus mehr als 30 Ländern, die in fünf Messehallen Innovationen und Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf sowie ältere Menschen vorstellen.

Die REHACARE 2013 ist mittwochs bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, am Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr. Die Eintrittskarte für die Fachmesse kostet im Onlineshop 7,00 Euro, an den Tageskassen 12,00 Euro; die ermäßigte Karte für Menschen mit Behinderung (ohne Begleitperson), für Studenten, Schüler, Auszubildende, Rentner, Wehr- und Zivildienstleistende und Arbeitslose (gegen Vorlage des Berechtigungsausweises) 7,00 Euro.

Für Menschen mit Behindertenausweis B oder H ist der Eintritt für eine Begleitperson frei. Die Tageseintrittskarte für den REHACARE-Kongress kostet 45,00 Euro, die Dauerkarte ist für 80,00 Euro erhältlich. Ermäßigte Tickets werden für 12,00 bzw. 20,00 Euro angeboten. Die Karten berechtigen auch zum Besuch der Fachmesse REHACARE. Veranstaltungsort des Kongresses ist das Congress Center Düsseldorf CCD. Süd. Das vollständige Kongressprogramm wird Anfang Juli zur Verfügung stehen.

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