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MEDIZIN/152: Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - 17. März 2009

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern
- Internationale Konferenz in Berlin


Die psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz steht im Mittelpunkt einer internationalen Konferenz, die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt heute in Berlin eröffnet hat. Die Konferenz "Mental health and well-being at the workplace - Protection and inclusion in challenging times" wird vom Bundesministerium für Gesundheit gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem Aktionsbündnis für Seelische Gesundheit und der Europäischen Kommission ausgerichtet.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erklärt dazu: "Die Gleichstellung von psychischen und somatischen Krankheiten hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Die Förderung psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz spielt dabei eine besondere Rolle. Psychische Erkrankungen sind mittlerweile die Ursache für über 9 Prozent aller Krankheitstage. Arbeitgeber sind daher gut beraten, sich hier stärker bei der betrieblichen Gesundheitsförderung zu engagieren. Dabei hilft auch das Steuerrecht: Gesundheitsförderungsmaßnahmen durch den Arbeitgeber sind rückwirkend seit 2008 bis zu einem Betrag von 500 Euro pro Person und Jahr grundsätzlich steuerfrei - darunter fallen auch Maßnahmen zum Erhalt der psychischen Gesundheit wie eine bessere Stressbewältigung."

Expertinnen und Experten aus über 20 Nationen diskutieren bis morgen Möglichkeiten der Prävention durch betriebliches Gesundheitsmanagement, Chancen der Integration psychisch erkrankter Menschen in den ersten Arbeitsmarkt sowie Wege, Vorurteile und Diskriminierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz zu überwinden.

Das Bundesministerium für Gesundheit unterstützt die Initiativen des Regionalbüros für Europa der WHO und der EU-Kommission, durch die die Förderung der psychischen Gesundheit und die Verbesserung der Situation psychisch kranker Menschen in den letzten Jahren zu einem Thema mit starker Wahrnehmung auf der europäischen Ebene geworden sind.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: "Wir haben in Deutschland gute Erfahrungen bei der betrieblichen Prävention einerseits und der beruflichen Eingliederung und Bekämpfung der Stigmatisierung psychisch Kranker andererseits gemacht. Die Teilhabe am Arbeitsleben ist ein integrativer und stabilisierender Faktor für psychisch kranke Menschen."

Die Arbeit des Aktionsbündnisses für Seelische Gesundheit wird vom Bundesgesundheitsministerium gefördert. Das Hauptziel des bundesweiten Bündnisses unter der Schirmherrschaft der Bundesgesundheitsministerin liegt im Kampf gegen die Stigmatisierung psychisch erkrankter Menschen. Mittlerweile gehören dem Bündnis über 50 Partner aus den Bereichen Gesundheits-verwaltung, Medizin und Wissenschaft, Gesundheitsförderung und Selbsthilfe an. Mit seinen Aktionen sollen alle gesellschaftlichen Bereiche, insbesondere auch die Welt der Unternehmen, der Betriebe und die Gewerkschaften erreicht werden.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.bmg.bund.de
www.mental-wellbeing.net
www.seelischegesundheit.net


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 21: Berlin, 17. März 2009
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Hausanschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
Tel.: 030/18-441-22 25, Fax: 030/18-441-12 45
E-Mail: Pressestelle@bmg.bund.de
www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. März 2009