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AUSSEN/1993: Özdemir zu den Äußerungen von FDP-Chef Lindner zur Wiederaufnahme Russlands in die G8


Pressedienst von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 9. September 2017

Özdemir zu den Äußerungen von FDP-Chef Lindner zur Wiederaufnahme Russlands in die G8


Cem Özdemir, Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, zu den Äußerungen vom FDP-Vorsitzenden Christian Lindner, Russland wieder in die Gruppe der acht großen Industrienationen (G8) aufzunehmen:

"Christian Lindner verabschiedet sich von einer wertegeleiteten Außenpolitik: Russland wieder in die G8-Familie zu holen, hieße, den Völkerrechtsbruch auf der Krim stillschweigend zu akzeptieren. Nichts anderes fordert Christian Linder schon seit einer Weile, jetzt legt er nach. Damit stellt er sich gegen den erklärten Willen seiner Partei und entlarvt einmal mehr den Wahlkampf der FDP als One-Man-Show. Für mich ist klar: Russland muss sich an die im Minsker Abkommen gegebenen Zusagen zur Ostukraine halten und aufhören, die Separatisten weiter aufzurüsten. Jeder Völkerrechtsbruch, den wir stillschweigend akzeptieren, schwächt unsere globale Ordnung und lädt zum Nachahmen ein. Das wäre in einer Welt der Krisen wie heute fatal.

Christian Lindner geht der Putin-Propaganda auf den Leim, wenn er den falschen Eindruck erweckt, Deutschland würde nicht mehr mit Putin reden. Deutschland hat den Gesprächsfaden nicht gekappt, die EU und Angela Merkel sind zurecht in regelmäßigem Austausch mit Putin."

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Quelle:
Pressedienst vom 9. September 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. September 2017

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