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INNEN/3030: Göring-Eckardt zur Kritik von de Maizière am Vorgehen von NGOs zur Rettung von Flüchtlingen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 18. Juli 2017

STATEMENT
Katrin Göring-Eckardt zur Kritik von de Maizière am Vorgehen von NGOs zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer


Zur Kritik von Bundesinnenminister de Maizière am Vorgehen von Nichtregierungsorganisationen zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer erklärt Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende:

Thomas de Maizière behauptet erneut unbewiesene Tatsachen. Schon mehrfach hat der Bundesinnenminister mit unbelegten Statistiken Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht. De Maizière kann auch seine Vorwürfe gegen die Seenotrettung nicht nachweisen. Entsprechende Nachforschungen durch staatliche italienische Behörden blieben unbewiesen. Im Gegenteil, die Seenotrettung wird vollständig von der italienischen Küstenwache koordiniert. Es ziemt sich nicht für einen Bundesinnenminister, unbewiesene Vermutungen als Tatsachen auszugeben. De Maizières Kritik richtet sich auch indirekt gegen Reeder, Kapitäne und Mannschaften privater Handelsschiffe, die auf See die Hauptlast der Rettung von Flüchtlingen tragen und dabei vollständig allein gelassen werden. Anstatt die seenotrettenden NGOs und die zahllosen Reeder, Kapitäne und Seeleute der privaten Handelsschifffahrt zu beschimpfen, sollte der Bundesinnenminister ihnen Dank und Respekt zollen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 18. Juli 2017
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juli 2017

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