Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN


RECHT/760: Brandanschläge gegen Flüchtlinge - Generalbundesanwalt muss Ermittlungen an sich ziehen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 28. August 2015

Brandanschläge gegen Flüchtlinge: Generalbundesanwalt muss Ermittlungen an sich ziehen


Nach dem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsfamilie in Salzhemmendorf erklärt, Sprecherin für Rechtspolitik:

Mit dem Anschlag auf eine bewohnte Unterkunft, bei dem der Tod von Menschen gewollt oder zumindest in Kauf genommen wurde, hat der Fremdenhass in diesen Tagen eine weitere Grenze überschritten. Wir sind erschüttert, dass Flüchtlinge direktes Ziel des Anschlages waren.

Die Eskalationsspirale dreht sich offensichtlich weiter, die Anzahl der Brandanschläge nimmt zu. Als Konsequenz des NSU-Untersuchungsausschuss hat der Generalbundesanwalt die Möglichkeit, die Ermittlungen auch bei schwersten Straftaten an sich zu ziehen, wenn die Tat "einen objektiv staatsschutzfeindlichen Charakter" hat.

Angesichts der Brandanschlagsserie muss er nun entsprechend handeln. Es muss verhindert werden, dass sich eine Terrorserie in Deutschland wiederholt.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 28. August 2015
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressestelle
Telefon: 030/227-567 89, Fax: 030/227-567 52
E-Mail: presse@gruene-bundestag.de
Internet: www.gruene-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. August 2015

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang