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UMWELT/1337: Fukushima mahnt - Keine Abkehr vom Atomausstieg


Pressedienst von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 9. März 2013

Fukushima mahnt: Keine Abkehr vom Atomausstieg



Zum zweiten Jahrestag des Reaktorunglücks in Fukushima erklären die Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin:

Am 11. März 2011 kostete eine verheerende Flutwelle in Japan über 15.000 Menschen das Leben. Es folgte die Atomkatstrophe von Fukushima, die mehr als hunderttausend Menschen zwang, ihre Heimat zu verlassen, und die zur großflächigen radioaktiven Verseuchung von Lebewesen, Böden, Wäldern und Gewässern geführt hat. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gedenken der Opfer, der Angehörigen, denjenigen, die alles verloren haben.

Der zweite Jahrestag von Fukushima führt uns noch einmal den wichtigsten Grund vor Augen, warum die Energiewende notwendig, von den Bürgerinnen und Bürgern gewollt und vom Bundestag beschlossen worden ist: Die Atomkraft ist eine unverantwortliche Hochrisikotechnologie.

Zwei Jahre nach Fukushima ist längst deutlich, dass die Merkel-Regierung nicht gewillt ist, die Energiewende voran zu bringen. Nur auf Druck der Bürger wurde der Atomausstieg beschlossen, eine andere Energiepolitik will und kann Merkel aber nicht.

Statt die Energiewende zu gestalten, kündigt Wirtschaftsminister Rösler ein Schutzprogramm für fossile Kraftwerke an. Statt die Kosten der Energiewende gerecht zu verteilen, bremst der Umweltminister Altmaier die Energiewende aus, damit die Industrie weiterhin ihre ungerechtfertigten Privilegien einstreichen kann.

Der zweite Jahrestag der Katastrophe von Fukushima ist für uns Mahnung und Appell zugleich. Wir dürfen keine Abkehr vom Atomausstieg zulassen. Die Zukunft ist 100 Prozent Erneuerbar.

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Quelle:
Pressedienst vom 9. März 2013, Nr. 030/13
Bündnis 90/Die Grünen Bundesvorstand
Sigrid Wolff, Pressesprecherin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. März 2013