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UMWELT/1449: Welttierschutztag - Tierschutz statt warmer Worte


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 3. Oktober 2014

Welttierschutztag - Tierschutz statt warmer Worte

Zum Welttierschutztag am 4. Oktober erklären Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender und Nicole Maisch, Sprecherin für Tierschutzpolitik:



Tierschutz braucht mehr als warmer Worte. Über zwölf Jahre nach Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz leiden noch immer Millionen von Tieren in deutschen Tierfabriken, Versuchslaboren und Zirkusunternehmen.

91 Prozent der Deutschen wollen klare gesetzliche Regelungen zum Schutz der Tiere - die Bundesregierung und ihr zuständiger Minister Schmidt gehören leider nicht dazu. Bestes Beispiel: die jüngst vorgestellte sogenannte Tierwohl-Initiative. Konkrete Verbesserungen für den Tierschutz sind in den nächsten zwei Jahren kaum zu erwarten - so lange will der Minister erst noch diskutieren.

Anstatt nur über Tierschutz zu philosophieren, muss die Bundesregierung Nägel mit Köpfen machen. Ferkel müssen ihre Ringelschwänze behalten dürfen. Genauso wie Küken ihre Schnabelspitzen und Kühe ihre Hörner. Tierversuche für Botox darf es in Zukunft nicht mehr geben. Stattdessen muss die Bundesregierung die tierversuchsfreie Forschung stärker fördern.

Tiere brauchen eine Lobby. Wir fordern die Einführung eines Verbandsklagerechts für Tierschutzorganisationen und einen Bundesbeauftragten für Tierschutz.


Terminhinweis:
Öffentliches Fachgespräch "Tierschutz im Dornröschenschlaf" am 10.10.2014 von 14:00 - 17:30 Uhr im Deutschen Bundestag.

Weitere Informationen unter:

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 1. Oktober 2014
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Oktober 2014