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UMWELT/1477: UN-Rat gegen das Artensterben endlich arbeitsfähig


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 19. Januar 2015

UN-Rat gegen das Artensterben endlich arbeitsfähig



Zum Abschluss der Sitzung des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) in Bonn erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik:

Der Artenreichtum unserer Planeten schwindet in besorgniserregender Schnelligkeit. Umso wichtiger, dass die Arbeit des Weltbiodiversitätsrates endlich Fahrt aufnimmt. Die Arbeit des Rates, als Schnittstelle zwischen Forschung und Politik, ist für den globalen Kampf gegen das Artensterben dringend nötig. Von den geplanten Berichten des Weltbiodiversitätsrates sollten ähnliche Signale ausgehen wie vom Weltklimarat IPCC zur Klimakrise. Diese Durchschlagskraft ist dringend nötig.

Angesichts der Überfischung der Meere ist es völlig unverständlich, dass Ozeane nicht in die Liste der Arbeitsschwerpunkte aufgenommen wurden. Hier sollte die Bundesregierung ihren Einfluss gelten machen und auf eine Ausweitung der Arbeitsschwerpunkte hinwirken. Für die Bundesregierung bleibt auch national viel zu tun. In Deutschland ist die industrielle Landwirtschaft die größte Ursache für das Artensterben. Will die Bundesregierung das Artensterben eindämmen, müsste die Reduzierung von Stickstoffen und Pestiziden in der Landwirtschaft ein vorrangiges Ziel werden.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. Januar 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Januar 2015


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