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WIRTSCHAFT/2440: Energiewende in schlechten Händen - Berechtigter Protest gegen Braunkohletagebau


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 16. September 2013

Energiewende in schlechten Händen: Berechtigter Protest gegen Braunkohletagebau



Zu der Greenpeace-Aktion am Tagebau Welzow-Süd erklärt Jürgen Trittin, Fraktionsvorsitzender:

Dass die Energiewende bei Frau Merkel in schlechten Händen ist, zeigt sich in Brandenburg besonders deutlich. Unter Merkel wird immer mehr Braunkohle verbrannt und immer mehr CO2 freigesetzt. Für die Gewinninteressen der großen Energiekonzerne Vattenfall, RWE und Co. werden Klimaschutzziele und die Interessen der Bürger aufgegeben. Für die weitere Braunkohleverstromung sollen 3000 Menschen in Südbrandenburg ihre Heimat verlieren. Dabei sind die schädlichen Auswirkungen der Kohleverstromung schon heute sichtbar. Die Häufung von Jahrhunderthochwassern an der Elbe ist hier nur ein Beispiel.

Die Braunkohleverstromung behindert den Ausbau der Erneuerbaren Energien, denn der Kohlestrom verstopft die Netze und führt zur Abschaltung von Windkraft-Anlagen. Darüber hinaus muss der Braunkohlestrom zu Billigstpreisen im Ausland verschleudert werden, weil wir ihn nicht brauchen. Es ist höchste Zeit, die Energiewende durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Reaktivierung des Emissionshandels wieder auf Kurs zu bringen!

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 16. September 2013, Nr. 0706/13
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. September 2013