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AUSSEN/1212: Ethnische Konflikte in Nigeria brauchen eine friedliche Lösung


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 28. März 2013

Ethnische Konflikte in Nigeria brauchen eine friedliche Lösung

Verfolgung und Willkür in Nigeria



Bei ethnischen Zusammenstößen in Nigeria sind gestern offenbar 27 Menschen getötet worden. Hierzu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder:

"Die neuerliche Gewalt in Nigeria zeigt, wie sehr die Menschen in dem Land unter den anhaltenden ethnischen Konflikten zu leiden haben. Auch die religiösen Spannungen zwischen dem mehrheitlich muslimisch geprägten Norden und dem christlich geprägten Süden führen immer wieder zu neuer Gewalt. Dabei sind es vor allem islamistische Gruppierungen wie Boko Haram, die Leib und Leben andersgläubiger Menschen systematisch bedrohen und ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen Gruppen in Nigeria unmöglich machen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht mit großer Sorge, dass besonders Christen in Nigeria Verfolgung und Willkür ausgesetzt sind.

Auch Ausländer werden immer wieder Opfer von Übergriffen. Erst vor etwa zwei Wochen wurden sieben ausländische Geiseln, die zuvor im Norden des Landes entführt worden waren, von einer radikal-islamistischen Splittergruppe getötet. Nigeria braucht dringend eine friedliche Zukunftsperspektive, um den Menschen Sicherheit und dem Land echte Entwicklungschancen zu ermöglichen. Voraussetzung für einen Dialog zwischen den ethnischen und religiösen Gruppen ist jedoch der bedingungslose Verzicht auf Gewalt und Unterdrückung. Eine Lösung der inneren Konflikte Nigerias wäre auch ein Gewinn für politische Stabilität der ganzen Region."

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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. März 2013